Arnsberg. An der Arnsberger Klosterbrücke gibt es Instandsetzungsbedarf. Dafür müsste die Brücke - wie die Marienbrücke auch - halbseitig gesperrt werden.

Die halbseitige Sperrung der Marienbrücke in Arnsberg sorgt für ein Nadelöhr im Straßen- und Wegesystem des Ortsteils. Eine besondere Bedeutung kommt da der Klosterbrücke zu, die in beide Fahrtrichtung die Überquerung der Ruhr ermöglicht. Auch hier liegt aber inzwischen ein Instandsetzungsbedarf vor.

Brücken Arnsberg
Die Klosterbrücke wurde 2014 saniert und vor allem optisch aufgewertet. © WP | Wolfgang Becker

Die Klosterbrücke verbindet den Europaplatz auf der Altstadtseite mit dem Bereich des Brückenplatzes in der Neustadt. Gebaut wurde diese Brücke im Jahr 1973 als sogenannte Dreifeld-Spannbetonbrücke mit zweistegigem Plattenbalken. Inklusive Fuß- und Radweg spannt sie sich mit einer außergewöhnlichen Breite von 20,3 Meter über 60 Meter Länge über den Fluss. Die einzelnen Felder sind 16 Meter an den Rändern und 28 Meter in der Mitte lang.

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Zuletzt saniert worden war die Klosterbrücke im Jahr 2014. Hier kam es durch die Neugestaltung des Überbaus mit Änderung der Verkehrsaufteilung zu einer optischen Aufwertung, die sich in das ebenfalls veränderte Bild des Quartiers einfügte. Zudem kam es hier zu einer Anpassung der Entwässerung, des Neubaus der Brücken-Kappen sowie der Ersatzgeländer und Beleuchtung.

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Eine letzte Prüfung der Brücke fand als „einfache Prüfung“ im Jahr 2022 statt. Als Zustandsnote wurde eine 2,3 vergeben. Die Skala der möglichen Zustandsnoten bei Brückenprüfungen reicht von 1,0 (sehr guter Zustand) bis 4,0 (ungenügender Zustand). Die nächste Hauptprüfung ist für das kommende Jahr angesetzt. Letzte Untersuchungen des Baukörpers stellten einen Instandsetzungsbedarf fest. „Es müssen Entwässerungsschäden saniert werden. Für diese Arbeiten ist eine halbseitige Sperrung erforderlich“, teilt Stadtsprecherin Ramona Eifert auf Nachfrage mit, „die Maßnahme wird aufgrund der momentanen Teilsperrung der Marienbrücke verschoben.“ Das aber ist nur möglich, weil die Tragfähigkeit der nun mehr befahrenen Klosterbrücke dadurch nicht gefährdet ist.

Bildergalerie: Brücken in Arnsberg gestern und heute

Brücken in Arnsberg
Brücken in Arnsberg © Wolfgang Becker/WP | Wolfgang Becker
Brücken in Arnsberg
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Brücken in Arnsberg
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Brücken in Arnsberg
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Ruhrbrücke Landstraße Neheim
Ruhrbrücke Landstraße Neheim © WP | Martin Haselhorst
Ruhrbrücke Landstraße Neheim
Ruhrbrücke Landstraße Neheim © WP | Martin Haselhorst
Ruhrbrücke Rathaus Arnsberg
Ruhrbrücke Rathaus Arnsberg © WP | Martin Haselhorst
A46 Brücke Neheim Süd
Brücke der A46 an der Anschlussstelle Neheim-Süd © WP | Martin Haselhorst
A46 Neheim Süd
A46-Brücke bei Anschlusstelle Neheim Süd © WP | Martin Haselhorst
Brückenbauwerke Hüsten
Brückenbauwerke Hüsten © WP | Martin Haselhorst
Brückenbauwerke Hüsten
Brückenbauwerke Hüsten © WP | Martin Haselhorst
Brückenbauwerke Hüsten
Brückenbauwerke Hüsten © WP | Martin Haselhorst
Brückenbauwerke Hüsten
Brückenbauwerke Hüsten © WP | Martin Haselhorst
Brückenbauwerke Hüsten
Brückenbauwerke Hüsten © WP | Martin Haselhorst
Jägerbrücke
Jägerbrücke © WP | Martin Haselhorst
Jägerbrücke
Jägerbrücke © WP | Martin Haselhorst
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Brücken Arnsberg
Erst 2017 wurde die Brücke Uentroper Straße in Arnsberg gebaut. Grafitti am Brückenpfeiler ließ nicht lange auf sich warten. © WP | Wolfgang Becker

Die jüngste Brücke im Stadgebiet ist die Brücke an der Uentroper Straße, die die Ruhr quert und einen neuen Weg in das Gewerbegebiet hinter dem Bahnhof öffnet. Sie war im Jahr 2017 fertiggestellt worden und sorgt nun dafür, dass sich kein LKW-Verkehr mehr seinen Weg über die Clemens-August-Straße über den Bahnübergang am Bahnhof vorbei in das Gewerbegebiet bahnen muss. Während der Sperrung der Marienbrücke ist das Gewerbegebiet über den Bahnübergang von Radfahren in beide Richtungen und von Autos nur in Richtung stadtauswärts erreichbar. Ausdrücklich aber nicht für Lkw.

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Die Brücke Uentroper Straße jedenfalls bereitet aufgrund ihres „frischen“ Baujahres keine Kopfschmerzen. Die Zweifeld-Spannbetonbrücke - 53,5 Meter lang und 12,7 Meter breit - weist sieben Jahre nach Eröffnung immer noch eine Zustandsnote von 1,0 auf. „Bislang wurde keine Sanierung durchgeführt und ist auch keine Maßnahme geplant“, so Ramona Eifert. Noch in diesem Jahr gab es eine einfache Prüfung, die nächste Hauptprüfung ist 2027 fällig.

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Das Gewerbegebiet hinter dem Bahnhof Arnsberg ist über eine 2017 gebaute Brücke zu erreichen. © WP | Wolfgang Becker

Grundsätzlich werden nach gesetzlichen Vorgaben alle Brückenbauwerke in einem Turnus von mindestens drei Jahren überprüft. Abwechselnd erfolgt alle sechs Jahre eine Hauptprüfung und eine einfache Prüfung. Bei der Hauptprüfung werden alle Brückenbauteile handnah untersucht, zum Beispiel durch Abklopfen zur Feststellung eventueller Fehlstellen. Auch schwer zugängliche Stellen (zum Beispiel Brückenuntersicht) werden dabei - oft auch mit Hilfe eines Brückenuntersichtgeräts - geprüft. Die Einfache Prüfung erfolgt durch eine genauere, intensive Sichtprüfung. „Falls es infolge der Brückenkonstruktion und des allgemeinen Zustandes vertretbar ist, kann hier auf Hilfsmittel wie ein Brückenuntersichtgerät verzichtet werden“, erklärt Eifert. Nach Auswertung der Prüfung ergibt sich eine Zustandsnote für das Bauwerk.