Neheim/Paderborn. Am SUG in Neheim wird in Kürze fleißig „gewerkelt“: Was gebaut wird - was es kostet - und worauf sich Schüler, Lehrer und Anwohner einstellen müssen.

Das Erzbistum Paderborn investiert in seiner Funktion als Bildungsträger weiter in seine Schulen. Davon profitiert im Arnsberger Stadtgebiet - neben dem Mariengymnasium im Stadtteil Arnsberg - bald auch das St.-Ursula-Gymnasium (SUG) in Neheim. Während die Baumaßnahmen in Alt-Arnsberg bereits laufen, muss man sich am SUG allerdings noch ein wenig gedulden. Was genau ist am Schulgebäude an der Engelbertstraße geplant?

Baustart im November 2024

Ab November 2024 soll am St. Ursula-Gymnasium Baustart sein - gebaut wird in zwei Phasen; Ziel: Die Schule in Trägerschaft des Erzbistums Paderborn soll bis zum Beginn des Schuljahres 2026/27 um einen dreigeschossigen Anbau erweitert werden. Zusätzlich wird die notwendige Brandschutzsanierung aller Schulgebäude erfolgen. Im ersten der beiden Bauabschnitte ist die Errichtung des Neubaus vorgesehen. Parallel wird die Brandschutzsanierung des naturwissenschaftlichen Traktes in Angriff genommen. Voraussichtlich zum Schuljahresbeginn 2026/27 soll der dann fertig gestellte Anbau für den Unterricht nutzbar sein. Ab Jahresbeginn 2026 ist - im Zuge der zweiten Bauphase - die Brandschutzsanierung im Altbau vorgesehen.

Süd-West-Ansicht von Gebäudeteil B des St. Ursula-Gymnasiums Neheim
Skizze zur geplanten Baumaßnahme: Süd-West-Ansicht von Gebäudeteil B des St. Ursula-Gymnasiums. © WP | Bistum Paderborn

Was kostet das Ganze? Wie die Presseabteilung des Bistums mitteilt, liegt das Projektbudget für den Anbau der drei Klassenräume bei 1,95 Millionen Euro. Wie schon beim Anbau für das Mariengymnasium steuert Nordrhein-Westfalen Geld bei: Das Land habe - aus dem Topf für G9-bedingte Baumaßnahmen - etwa 368.000 Euro Fördermittel in Aussicht gestellt, heißt es dazu aus Paderborn. Die Kosten für die Brandschutzsanierung im ersten Bauabschnitt (Haus B) belaufen sich auf 1,55 Millionen Euro. Für die Brandschutzsanierung im zweiten Bauabschnitt (Haus A) kommen weitere vier Millionen Euro hinzu.

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Stichwort G9-bedingte Baumaßnahmen: Die Umstellung vom acht- auf das neunjährige Gymnasialmodell erhöht den Raumbedarf auch am St. Ursula-Gymnasium. Das ist der Grund dafür, warum die Bausubstanz um das besagte dreigeschossige Gebäude aufgestockt wird. In Massivbauweise errichtet, bietet es nach Fertigstellung Platz für drei neue, jeweils 76 Quadratmeter große Klassenräume. „Das Gebäude wird nahtlos mit dem naturwissenschaftlichen Trakt unseres Gymnasiums verbunden sein“, erläutert Bertin Kotthoff - und ergänzt: „Neben der allgemeinen Sanierung im Sinne des Brandschutzes wird der Chemieraum umfassend modernisiert.“

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Schulleiter Kotthoff ist sich den Herausforderungen bewusst, mit denen das ambitionierte Bauprojekt einhergeht - sowohl für die Schulgemeinschaft als auch für die Anwohnerinnen und Anwohner in der Nachbarschaft. Bauarbeiten gingen im buchstäblichen Sinn nie geräuschlos über die Bühne. „Die Maßnahmen sind jedoch notwendig, um den Anforderungen von Sicherheit und Raumkapazität für unsere Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden“, bittet der Rektor schon jetzt um Verständnis für etwaige Beeinträchtigungen.