Sundern. Neun Stunden nach Beginn des Einsatzes heißt es: Feuer aus! Um Mitternacht waren Holzstapel am Sorpesee in Brand geraten. Die sind innen trocken.

Erst am frühen Morgen kann die Feuerwehr nach einer langen Nacht Entwarnung geben. „Der Einsatz ist weitestgehend abgeschlossen“, heißt es um 7.15 Uhr am Dienstagmorgen. Insgesamt konnte durch die knapp 100 am Einsatz beteiligten Kräfte ein Ausbreiten des Feuers verhindert und dieses schlussendlich abgelöscht werden.

Holzstapel am Sorpesee brennen lichterloh (Foto: Feuerwehr).
Holzstapel am Sorpesee brennen lichterloh (Foto: Feuerwehr).

Was war geschehen? „Seit kurz vor Mitternacht sind wir mit einem Großaufgebot am Sorpesee im Einsatz. Das Feuer in einem in Brand geratenen Holzstoß weitet sich aus und droht auf das angrenzende Waldgebiet überzugreifen“: Das teilt die Feuerwehr Sundern in der Nacht auf Dienstag, 8. Oktober, mit. Das Problem: Das sogenannte Käferholz ist innen sehr trocken und brennt schnel wie Zunder, die Helfer mussten schnell reagieren.

Das Wasser konnte nicht einfach aus dem Sorpesee gepumpt werden (Foto: Feuerwehr).
Das Wasser konnte nicht einfach aus dem Sorpesee gepumpt werden (Foto: Feuerwehr).

Einige Zeit später heißt es von Feuerwehrsprecher Michael Salmen: „Die eingeleiteten Löschmaßnahmen zeigen ersten Erfolge. Das Feuer konnte eingedämmt und eine Brandausweitung auf das angrenzende Waldgebiet abgewendet werden.“ Nur der Holzstapel dürfte nicht mehr zu verwenden sein.

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Obwohl der Sorpesee nur etwa 75 Meter hinter dem Brandherd liegt, scheiterte eine Wasserentnahme aus dem Gewässer daran, dass das Gelände nicht zugänglich ist.
Die Wasserversorgung zur Einsatzstelle erfolgt deshalb einerseits von Amecke aus über eine etwa 2000 Meter lange B-Leitung, während andererseits von Stemel aus mehrere Löschfahrzeuge im Pendelverkehr eingesetzt sind.

Die Einsatzkräfte waren die ganze Nacht vor Ort (Foto: Feuerwehr).
Die Einsatzkräfte waren die ganze Nacht vor Ort (Foto: Feuerwehr).

Etwa 100 Einsatzkräfte aus mehreren Einheiten der Feuerwehr Sundern, zwei WLF des ZFR Meschede, der Ortsverband Sundern des DRK, die Polizei und Mitarbeiter des Ruhrverbandes befanden sich insgesamt mehrere Stunden vor Ort. Wie in diesen Fällen üblich, sucht die Kripo nach der Brandursache.