Sundern. Von Sunderns Wirtschaftsförderungsgesellschaft WiSta ist eine Umfrage zum Markenprozess in der Stadt gestartet worden. Ein erstes Zwischenfazit.
Die Sunderner Bürgerinnen und Bürger haben seit Mitte September Post von der Wista Sundern-Sorpesee in ihren Briefkästen gehabt. Um bei einem Markenbildungsprozess die Hauptstärken der Stadt zu ermitteln, hatte die Wista Umfragebögen verschickt und parallel dazu auch online freigeschaltet. Darin werden insgesamt fünf Fragen gestellt, die vor allem erfragen, was Sundern lebenswert macht und von anderen Städten unterscheidet. Die Antworten können dabei auf dem jeweils beiliegenden Antwortbogen eingetragen werden. Der Befragungszeitraum läuft noch bis zum 15. Oktober.
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Nach den ersten Wochen, seitdem die Umfrageaktion gestartet ist, zieht die Wista ein erstes Zwischenfazit. „Wir haben diese Umfrage gestartet, um alle Sunderner Bürgerinnen und Bürger mit ins Boot zu nehmen auf dem Weg, Sundern mit allen Ortsteilen im Marketing stark für die Zukunft aufzustellen. Der Wunsch auf Mitbestimmung wurde immer wieder an uns herangetragen“, erklärt Carina Gramse, Geschäftsführerin der Wista. „Die fünf kurzen Fragen die mittels Papier- und Online-Fragebögen beantwortet werden können, zielen darauf ab, Sunderns bestehende Stärken hervorzuheben, die im Anschluss fokussiert vermarktet werden sollen. Alle Ortsteile Sunderns haben aus unserer Sicht enorme Potenziale, die es wert sind, in unseren Markenprozess mit einzufließen. Und, mit unserer Umfrage können nun alle ihre Stimme abgeben“, zeigt Gramse die Mitgestaltungsmöglichkeiten der Bürger bei der Außendarstellung ihrer Stadt auf.
Über die bisherige Resonanz zeigt sich die Wista zufrieden. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Ortsteilen und aller Altersklassen hätten sich bisher die Zeit genommen, den Fragebogen zu beantworten und abzuschicken. Online hätten außerdem bereits über 200 Personen teilgenommen. Und auch an Papierfragebögen habe man genauso viele zurückerhalten. Doch neben der reinen Anzahl an Rückläufern sei vor allem auch die inhaltliche Beantwortung entscheidend. Hier fällt das Zwischenfazit der Wi.sa eher gemischt aus. „Vor allem online bekommen wir viele gute Rückmeldungen. An vielen eingegangenen Aussagen erkennt man, dass die Menschen sich Zeit nehmen und ihre Antworten ernsthaft durchdenken. Teilweise sind wir allerdings erstaunt über die Antworten: Anstatt die Stärken unserer schönen Region herauszustellen, werden Missstände aufgezählt“, berichtet Wirtschaftsförderin Julia Heer.
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Die Wista appelliere allerdings an alle Teilnehmer, die positiven Aspekte hervorzuheben. „Wir führen den Markenprozess durch, um die bestehenden Stärken im gesamten Stadtgebiet sichtbar zu machen und eine Grundlage für unser zukünftiges Marketing zu schaffen. Wir wollen herausfinden, mit welchen positiven Besonderheiten wir die Stadt mit allen Ortschaften stärker in Szene setzen sollen“, erläutert Carina Gramse. „Uns ist bewusst, dass es an verschiedenen Stellen Verbesserungspotenzial in der Stadt gibt. Darum soll es an dieser Stelle jedoch nicht gehen. Im Fokus steht, was bereits heute schon gut ist. Wir konzentrieren uns auf das Positive!“
Von vielen Bürgerinnen und Bürgern werde vor allem der Sorpesee und die Natur im Bereich Wildewiese genannt. Julia Heer gibt den Ratschlag, auch gerne einmal kleinere und unbekanntere Ecken und Stellen in Sundern zu nennen. Die Stärken Sunderns sollen sich aber nicht nur auf geografische Besonderheiten beziehen, sondern auch Initiativen, enagierte Gruppen und spezielle Projekte. „Das kann aber auch ein Gebäude, eine Veranstaltung oder eine Sehenswürdigkeit sein“, lädt Julia Heer die Sunderner ein, kreativ zu werden.
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Hervorheben möchte die Wi.sa auch noch einmal, dass bei der Befragung alle Ortschaften und Dörfer im gesamten Stadtgebiet in den Blick genommen werden. Es geht nicht nur um das namensgleiche Stadtzentrum, sondern auch um die Dörfer. Dazu gehören natürlich auch alle Bewohnerinnen und Bewohner der kleineren Ortsteile, deren Ortschaft nicht explizit in der im Fragebogen angegebenen Ortsliste stehen. „Wir haben uns hier aus Platzgründen auf die 16 Hauptorte begrenzt, damit die Liste nicht zu lang wird. Selbstverständlich sind die Menschen z.B. aus Seidfeld, Endorfer Hütte, Weninghausen oder Herblinghausen genauso dazu eingeladen, sich zu beteiligen. Sie müssen sich lediglich den Hauptorten (hier Stockum, Endorf, Linnepe und Hellefeld) zuordnen. Wem es aber ein besonderes Anliegen ist, seinen exakten Wohnort zu benennen, der kann gerne eine Notiz auf dem Fragebogen hinterlassen“, so Gramse.