Arnsberg. Große Freude: Zum 35. Mal nahm Knobloch erfolgreich am Leistungsnachweis teil. Ihre Kameraden aus anderen Löschzügen bringen es teilweise auf 25 Male.
Jedes Jahr im September findet der Leistungsnachweis der Feuerwehren im Hochsauerlandkreis statt. Dieses Jahr war die Gemeinde Marsberg der Ausrichter der 32. Auflage dieser Veranstaltung. Insgesamt knapp 90 teilnehmende Gruppen aus dem Kreisgebiet machten sich auf den Weg in die Orte Meerhof und Oesdorf um ihr Können unter Beweis zu stellen.
Auch aus dem Arnsberger Stadtgebiet folgten einige Einheiten der Einladung und nahmen erfolgreich am Leistungsnachweis teil. Um den Leistungsnachweis erfolgreich abzuschließen, müssen die Kameradinnen und Kameraden verschiedene Leistungen und Prüfungen erbringen.
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Während einzelne Kameraden aus den Einheiten Niedereimer/ Bruchhausen und Voßwinkel bereits das 25 mal oder noch öfter teilgenommen haben, darf sich Ursel Knobloch vom Löschzug Neheim besonders freuen. Zum bereits 35. Mal nahm sie erfolgreich am Leistungsnachweis teil. „Eine stolze Summe zu der wir an dieser Stelle recht herzlich gratulieren wollen“, heißt es in der Mitteilung der Feuerwehr. „Natürlich gilt dieser Glückwunsch auch an alle anderen Teilnehmer aus den Einheiten Arnsberg, Oeventrop, Rumbeck, Bruchhausen/ Niedereimer, Neheim und Voßwinkel.“
Das wird „abgefragt“
Jede Gruppe muss zunächst eine Einsatzübung ablegen. Ob es sich dabei um eine Technische Hilfe-Übung oder eine Löschangriffs-Übung handelt, kann jede Einheit selbst entscheiden. Bei beiden Prüfungen heißt es, unter den geschulten Augen der Prüfer und mit tickendem Zeitdruck im Nacken, möglichst Fehlerfrei abzuliefern.
Wählt eine Gruppe die Technische Hilfe-Übung, so müssen die Kameradinnen und Kameraden eine sogenannte Bockleiter aufbauen. Diese besteht aus Steckleiterteilen und wird beispielweise bei Schachtrettungen eingesetzt.
Die Löschangriffs-Übung beschäftigt sich hingegen mit dem fehlerfreien Aufbau eines Löschangriffes, bei dem das Wasser über eine extra aufzubauende Saugleitung aus einem Wassertank gepumpt werden muss. Innerhalb von 5 Minuten müssen die drei ‚Zielfeuer‘ am Ende der Bahn gelöscht sein.
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Nach erfolgreichem Ablegen der Einsatzübung heißt es auch das Können an der Feuerwehrleine unter Beweis zu stellen. Aus einem Pool von vorgegebene Knoten und Stiche müssen der Rettungsknoten, welcher zum Retten von Personen oder zur Eigenrettung benötigt wird, sowie zwei weitere Knoten korrekt gestochen werden. Welche Knoten oder Stiche angefertigt werden müssen, wird zuvor per Los entschieden. Ebenfalls bekommt jeder Teilnehmer drei feuerwehrtechnische Fragen gestellt, welche richtig beantwortet werden müssen.
Zu guter Letzt heißt es seine Beine in die Hand zu nehmen und im Staffellauf über 450 Meter (pro Läufer 50 Meter Sprint) die Bestzeit zu jagen und anzugreifen. Wer all diese Kategorien erfolgreich abschließt, hat den Leistungsnachweis bestanden.