Neheim. Die Konzertreihe „Toccata“ des Domvereins Neheim startete nach einem Jahr Pause. Beim 17. Konzert spielte in der Pfarrkirche St.-Johannes Baptist das Kammerensemble des Sinfonieorchester Ruhr.

Fast 200 Zuschauer und Zuschauerinnen folgten der Einladung zur „Toccata“ im „Sauerländer Dom“. Eine Anfangsszene aus der Oper „Carmen“ in der „Micaëla“ dem Soldaten „Don José“ den Brief seiner Mutter überreicht.
Fast 200 Zuschauer und Zuschauerinnen folgten der Einladung zur „Toccata“ im „Sauerländer Dom“. Eine Anfangsszene aus der Oper „Carmen“ in der „Micaëla“ dem Soldaten „Don José“ den Brief seiner Mutter überreicht. © Achim Benke | Achim Benke

Die Konzertreihe „Toccata“ wurde am Freitag wieder fortgesetzt. Es gab eine Neuauflage in anderer Form. Nach einjähriger Pause gab es nun endlich wieder eine Toccata in Neheim. Es war das 17. Konzert, das der Dombauverein Neheim mit seinem Team unter Leitung der Vorsitzenden Anja Cronenberg organisiert hat. Sie und ihr Stellvertreter Oliver Jolmes begrüßten knapp 200 Gäste in der Neheimer Pfarrkirche St.-Johannes Baptist. „Wir wollen die Toccata wieder aufleben lassen und planen für 2025 die traditionelle Open Air-Toccata auf dem Marktplatz. Dafür wollen wir jetzt schon die finanziellen Mittel sammeln. Aber auch der Erhalt der Kirche ist uns als Dombauverein sehr wichtig“, betonen die beiden Vorsitzenden.

Die Vorsitzenden Anja Cronenberg (l.) und ihr Stellvertreter Oliver Jolmes haben mit ihrem Team die „Oper für alle – Carmen zum Mitmachen“ nach Neheim geholt.
Die Vorsitzenden Anja Cronenberg (l.) und ihr Stellvertreter Oliver Jolmes haben mit ihrem Team die „Oper für alle – Carmen zum Mitmachen“ nach Neheim geholt. © Achim Benke | Achim Benke

Für das Konzert konnte der Dombauverein das Kammerensemble des Sinfonieorchester Ruhr verpflichten. Das Ensemble bot eine „Oper für alle – Carmen zum Mitmachen“. Die berühmte Oper „Carmen“ wurde in einer gekürzten Fassung geboten und begann mit einer humorvollen Moderation vom Ensemblemitglied Carolin Schröder. Sie moderierte die Szenen zwischen den Gesangsvorträgen von Elisabeth Otzisk (Sopran), Bohyeon Mun (Tenor), Gregor Finke (Bass) und weiteren jungen Künstlerinnen. Diese hatten am Abend ihre ersten Solopartien. Zu Beginn meinte Schröder: „Eine Kirche für die Oper Carmen ist schon ein ungewöhnlicher Ort, wenn man sich die Geschichte von Carmen vorstellt.“ Doch schon nach ihrer Einführung in die Geschichte von Carmen und den ersten Orchester- und Gesangsvorträgen spielten Raum und Zeit für die Zuhörer und Zuhörerinnen keine Rolle mehr. Sie waren durch Moderation und Musik in der Geschichte der Oper „Carmen“.

Auch interessant

Nach fast zwei Stunden bedankte sich das Publikum mit viel Applaus bei den Akteuren. Nun hofft der Vorstand des Dombauvereins, dass sie die verschiedenen Renovierungsarbeiten am und im Dom durch Spenden weiter finanziell unterstützen und wie geplant in 2025 wieder eine Open Air Toccata organisieren kann. Zurzeit wird die Orgel restauriert, weitere Restaurationen sollen an den Zifferblättern der Turmuhren vorgenommen werden, so auch an dem Fernwerk des Glockenspiels und der Pendelsynchronisation der Uhr. 

Auch interessant