Arnsberg. „Oper für alle - Carmen zum Mitmachen“ heißt es am 30. August. Das Konzert knüpft an frühere Aufführungen an, doch es gibt auch Neuerungen

Der Dombauverein Neheim lädt zu einer neuen Auflage der Konzertreihe „Toccata“ ein: Am Freitag, 30. August, geht es um 19 Uhr in St. Johannes Baptist los; Einlass ist bereits um 18.15 Uhr. Es ist das 17. Konzert der Reihe, die Vorgänger fanden allerdings unter anderen Vorzeichen statt. Damals - bis 2022 - handelte es sich um ein Open-Air-Ereignis vor der Kirche auf dem Markt. Diesmal bittet der Verein in die Kirche. Und: Der Eintritt ist diesmal frei, es wird um Spenden gebeten, die in den Erhalt der Kirche fließen sollen. Eintrittskarten gibt es nicht.

Spenden statt Eintritt

„Wir, der Dombauverein Neheim, sammeln Geld für nächstes Jahr“, sagt die Erste Vorsitzende Anja Cronenberg. „Denn wir planen für 2025 wieder ein großes Openair auf dem Marktplatz!“ Zudem soll das Geld fließen in verschiedene bauliche Renovationen innerhalb der Kirche St. Johannes Baptist - unter anderem in die zur Zeit laufende Orgel-Restauration mit 12.500 Euro, in die Zifferblätter der Turmuhren, das Fernwerk Glockenspiel und die Pendelsymchronisation der Uhr für die Umstellung Sommerzeit / Winterzeit.

Zum Inhalt des jetzt bevorstehenden Konzerts: Das Sinfonieorchester Ruhr, das sich durch Publikumsnähe und Nachwuchsförderung auszeichnet, bietet eine „Oper für alle – Carmen zum Mitmachen“ familiengerecht an mit sechs Berufsmusikern, fünf Nachwuchsmusikern und drei Gesangssolisten in konzertanter Form (Elisabeth Otzisk – Sopran, Bohyeon Mun – Tenor, Gregor Finke – Bass, Carolin Schröder - Moderation). Das Kammerensemble Sinfonieorchester Ruhr musiziert.

Das Sinfonieorchester Ruhr (hier bei einem Auftritt) schickt sein Kammerensemble nach Neheim.
Das Sinfonieorchester Ruhr (hier bei einem Auftritt) schickt sein Kammerensemble nach Neheim. © FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

Mit unterhaltsamer Moderation wird der Zuhörer jeden Alters durch die auf ca. 80-90 Minuten gekürzte Fassung der Oper geführt, insgesamt ein Erlebnis für die ganze Familie, für „Alt und Jung“. Zum anderen bietet die gekürzte und unterhaltsam moderierte Fassung auch Opern-Neulingen und Familien mit Kindern die Möglichkeit, in das Erlebnis Oper einzusteigen, ohne Berührungsängste vor großer Klassik.

Jungen Nachwuchsmusikern, die sich über die Teilnahme am Orchesterkurs Oberhausen und den Wettbewerb Jugend musiziert durch außergewöhnliche Begabung qualifiziert haben, soll durch das gemeinsame Musizieren mit Profimusikern die Möglichkeit gegeben werden, eine klassische Oper mitspielen zu können. Begabten Nachwuchsmusikern aus verschiedenen Städten soll ein Anreiz gegeben werden, unter der Anleitung von Profis ein Projekt zu erarbeiten und zu präsentieren, eben eine Oper zum Mitmachen auf professionellem Niveau.