Amecke. DLRG-Ortsgruppen sichern Sicherheit am Sorpesee – Lionsclub unterstützt mit Spendengeldern. Weitere lokale Projekte und Vereine begünstigt.

Bereits zum 3. Mal hat in diesem Frühjahr das Entenrennen des Lionsclub Sorpesee in Amecke stattgefunden. Mit den Einnahmen aus diesem Event in Höhe von 12.000 Euro unterstützt der Vereine mehrere lokale Projekte. „Wir dienen den Menschen, wollen Kräfte bündeln und gemeinschaftlich anpacken“, erklärt der amtierende Präsident Dr. Bernd Lackner. Das sei das Ziel des Lionsclubmitglieder. Deshalb mache man sich auch stets intensiv Gedanken, welche Projekte, Initiativen und Vereine man mit den Spendengeldern unterstützen wolle.

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Jeweils 2000 Euro fließen an die Tafeln in Balve und Plettenberg sowie an die „Mission Siret“ der Johanniter, die Menschen aus der Ukraine unterstützen. Ebenfalls 2000 Euro erhält der Verein „Storchennest Arnsberg“. Elke Henke, Vorsitzende des Vereins, berichtet über das Engagement der Ehrenamtlichen, die den Freibadbetrieb ermöglichen: „Wir befinden uns in der Nähe zum Ortsteil Gierskämpen, einem sozialen Brennpunkt in Arnsberg. Wir möchten es auch sozial schlechter gestellten Familien ermöglichen, schwimmen gehen zu können. Deshalb haben wir zum Beispiel auch einen günstigen Eintrittspreis für Kinder und Erwachsene. Kinder und Jugendliche zahlen 2 Euro, die Erwachsenen 4,80 Euro.“

Auch die Familien- und Schulberatungsstelle des Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Sundern darf sich über eine Zuwendung in Höhe von 2000 Euro freuen. Katharina Babilon leitet die Beratungsstelle am Rotbuschweg 3 und berichtet über das vielfältige Angebot der Einrichtung. „Aktuell betreuen wir rund 450 Familien im gesamten Sunderner Stadtgebiet. Zum einen betreiben wir zum Beispiel Prävention gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen. Wir beraten mit unserem Team aber auch geflüchtete Familie oder auch Kinder und Jugendliche bei schulischen oder familiären Problemen.“

In der Vorburg von Haus Amecke sind vom Lionsclub Sorpesee die Spendengelder an die ausgewählten Institutionen ausgeschüttet worden.
In der Vorburg von Haus Amecke sind vom Lionsclub Sorpesee die Spendengelder an die ausgewählten Institutionen ausgeschüttet worden. © Eric Claßen | Eric Claßen

In der Regel versuche man Betroffenen ein Erstgespräch innerhalb der ersten drei bis vier Wochen zu ermöglichen. „Wir wollen vertrauen schaffen. Unser großer Vorteil ist unsere Niedrigschwelligkeit, um mit uns in Kontakt zu treten - beispielsweise wenn wir Schulen besuchen und unsere Arbeit vorstellen“, so Babilon. Sunderns Beigeordnete Dr. Jacqueline Bila fasst zusammen: Wir sind sehr dankbar für die Arbeit der Beratungsstelle. Für uns als Schulträger ist die Präsenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wahnsinnig toll.“

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Großen Anklang bei den Mitglieder des Lionsclub Sorpesee fand auch das Engagement der DLRG-Ortsgruppen in Langscheid und Amecke, die sich um die Sicherheit im und rund um den See verdient machen. „Es ist beeindruckend, dass die Mitglieder der DLRG sehr viel Zeit und ihr eigenes Geld opfern, um Menschen in Notlagen zu retten und den Wassersport auf dem See abzusichern“, betont Bernd Lackner. Deshalb erhält die DLRG Langscheid 1500 und die DLRG in Amecke 500 Euro aus den Spendengeldern.

Tanja Hölscher, 2. Vorsitzende der DLRG in Amecke, beschreibt das Geschehen im Verein: „Wir besetzen die Wache am Sorpevorbecken mit unseren ehrenamtlichen Kräften, was eine große Herausforderung ist. Den Nachwuchs bei Laune zu behalten und zu motivieren, Dienste zu übernehmen ist nicht leicht.“ Kollege Michael Fenne betont: „Wir sorgen selbst für die Verpflegung, müssen Tauchscheine und Bootsführerscheine selbst finanzieren und auch ein Großteil der Kleidung und Ausrüstung wird von uns selbst gestellt.“ Dominik Henke von der DLRG Langscheid nennt dann auch den Slogan der DLRG: „Vom Nichtschwimmer zum Schwimmer, vom Schwimmer zum Rettungsschwimmer“, sei die Prämisse.