Sundern/Arnsberg. Nachdem die Streckenführung wohl komplett neu geplant werden muss, stellen sich viele Fragen. Welche Antworten man im Rathaus der Röhrstadt hat.

Fahrradfahrende sind beunruhigt - die bange Frage lautet: Stimmt es, dass der Landesbetrieb Straßen NRW von den alten Planungen eines Radweges entlang der B 229 und durch das Röhrtal Abstand genommen hat? Und wenn ja, welche Begründung dafür liefert der Landesbetrieb den Verwaltungen der beiden betroffenen Städte Arnsberg und Sundern - und welche Alternativen gibt es?

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„Die Planer bei Straßen NRW hatten seinerzeit verschiedene Trassenvarianten vorgeschlagen“, heißt es zur Problematik aus dem Rathaus der Röhrstadt, „dazu zählte u.a. die besagte Variante entlang der Bahnlinie und an der Bundesstraße.“ Grundsätzlich sei aber festzustellen, dass Straßen NRW – ebenso wie kommunale Planungsträger – verpflichtet ist, Trassenalternativen zu prüfen und diese nach verschiedenen Kriterien zu bewerten, führt Alicia Sommer aus. Hierzu zählten - neben der Wirtschaftlichkeit - auch Verkehrssicherheit, technische Umsetzbarkeit, Wartungsintensität, Umweltbelange sowie Fragen des Hochwasserschutzes, so die Sprecherin der Stadt Sundern weiter. Diese Kriterien seien nun in die Untersuchung der Varianten eingeflossen.

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Was war genau Gegenstand der alten Planung? „Seinerzeit (im Jahr 2013) wurden lediglich Grundlagen ermittelt und erste Varianten von Straßen NRW ausgearbeitet“, gibt die Stadtverwaltung dazu Auskunft. Das passt nicht zu im Umfeld geäußerten Spekulationen, im Verlauf der Planung seien den Städten Arnsberg und Sundern Vorgaben für Grundstückskäufe gemacht worden, oder? Zumal diese Flächen in einer neuen Planung wohl nicht mehr benötigt würden. „Es wurden keine Grundstückskäufe durch die Stadt Sundern getätigt“, stellt Alicia Sommer klar, Die Frage nach Kosten dafür erübrigt sich somit.

Sundern hofft auf „zeitnahe Lösung“

Nun geht der Blick nach vorn: Wie packen Arnsberg und Sundern die Planung eines Radwegs durch das Röhrtal jetzt an? „Aktuell finden gemeinsame Gespräche zwischen allen beteiligten Behörden und den privaten Eigentümern auf Arnsberger Stadtgebiet statt“, gibt Sunderns Sprecherin Auskunft. Der Radweg sei für die Stadt Sundern die wesentliche Radwegeverbindung zur Nachbarstadt Arnsberg - sowohl für den Alltags- als auch für den touristischen Verkehr. „Der Stadt Sundern ist daher an einer schnellen Lösung gelegen. Dies ist gegenüber Straßen NRW auch mehrfach deutlich kommuniziert worden“, so Sommer, die aber betont: Die Planungshoheit liegt bei Straßen NRW, also beim Land Nordrhein-Westfalen. Wann mit Umsetzung einer neuen Planung zu rechnen ist? Diese Frage kann demnach nur Straßen NRW beantworten. Hier ein erstes Statement:

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