Sundern. Straßen NRW räumt Probleme bei der Instandsetzung der Fahrbahn auf der L686 in Sundern-Seidfeld ein. Enttäuschung und Wut bei den Anwohnern.

Die Schlaglochpiste auf der L686 in Seidfeld ist schon seit Monaten ein Ärgernis für Bewohner der Ortschaft. Aber auch Pendler spüren die Probleme, wenn sie über die kaputte Straße fahren. Grund für die Schäden ist der erhöhte Lkw-Verkehr im Zuge des Neubaus der Rahmedetalbrücke.

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Von den Anwohnern wird vor allem die Geräuschkulisse kritisiert. Denn das Überfahren der Schlaglochpiste führt zu stärkerem Lärm, insbesondere bei Lkw, die die L686 befahren. Zuletzt gab es die Nachricht von Straßen NRW, dass die Fahrbahn der L686 sowie der L687 in Seidfeld, aber auch in Hagen und Allendorf instandgesetzt werden soll. Ziel der Erhaltungsmaßnahme, die im Auftrag der Straßen NRW-Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift ausgeführt werden sollte, sei die punktuelle Sanierung der schadhaften Fahrbahnoberfläche, um die Verkehrssicherheit zu erhalten und aufwendige Folgeschäden im Straßenbelag zu minimieren. Geplant war eine Ertüchtigung der Fahrbahn binnen vier Tagen.

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Doch nun gab es die Ernüchterung bei den Menschen in Seidfeld, wo die Arbeiten starten sollten. „Wir von den Schlaglöchern gepeinigten Benutzer der Straße müssen feststellen, dass so gut wie gar nichts geschehen ist. Am ersten Tag wurden gefühlte zwei Meter fünfzig vor dem Seidfelder Ortsschild und damit vielleicht drei der tausend Schlaglöcher notdürftig zugekleistert und mit Rollsplit versehen. Das war es dann auch - und selbst die drei Meter sind genau so holprig wie vorher auch. Weder innerhalb Seidfelds noch in Allendorf noch in Hagen wurde irgendetwas verändert“, kritisiert Dirk Hagedorn von der Dorfgemeinschaft Seidfeld/Sauerland.

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Nachdem die Ankündigungen der Instandsetzungsarbeiten im Ort außerordentlich positiv aufgenommen worden seien, sei von der hoffnungsvollen Stimmung nichts übriggeblieben, so Hagedorn weiter. „Was soll das? Warum erst groß ankündigen und dann doch nichts tun? Wann werden diese unerträglichen Missstände endlich behoben?“

Nun hat sich Straßen NRW zur Kritik der Seidfelder geäußert. Oscar Santos von der Abteilung für Betrieb und Verkehr bei Straßen NRW erklärt in einer kurzen Stellungnahme, die unserer Zeitung vorliegt: „Die für den 3. Juni angekündigten Instandsetzungsarbeiten in den Ortsteilen Seidfeld, Hagen und Allendorf mussten direkt am Montagvormittag wieder eingestellt werden. Ursache hierfür war ein Defekt an der Straßenbaumaschine, der vor Ort nicht behoben werden konnte. Die Arbeiten sollen kurzfristig fortgesetzt und abgeschlossen werden. Ein Termin liegt uns jedoch seitens der bauausführenden Firma noch nicht vor.“ Sobald ein Ausführungstermin bekanntgegeben wird, wolle Oscar Santos die Öffentlichkeit direkt informieren.