Arnsberg/Sundern. In Arnsberg und Sundern sind die Auszählungen beendet. Die CDU hat die Nase vorn. Alle Ergebnisse und erste Statements aus der lokalen Politik.
Hier der detaillierte Stand der Auszählung in Arnsberg und hier in Sundern
21.05 Uhr: Wir schließen unseren Ticker, die genauen Ergebnisse können über o.g. Links eingesehen werden. Danke für Ihr Interesse - und viel Spaß beim „Nacharbeiten“ der Europawahl in unserem Ticker.
20.45 Uhr: Vorläufiges Endergebnis - In Sundern sind alle 30 Wahllokale ausgezählt, die Wahlbeteiligung liegt in Sundern bei: 66,4%, die Stimmenverteilung ergibt folgendes Bild: CDU 45,6%, AfD 13,7%, SPD 13%, Grüne 7,8%, Sonstige 20%.
20.40 Uhr: Vorläufiges Endergebnis - in Arnsberg liegt die Wahlbeteiligung bei: 62,9%, die in Arnsberg ausgezählten Stimmen geben folgendes Bild: CDU 39,9%, SPD 18%, AfD 13%, FDP 5%, Grüne 8,6%, Bündnis Sarah Wagenknechr (BSW) 4,4%, Sonstige 11,1%.
20.30 Uhr: Ein wenig hakt es noch: ein Ergebnis in Sundern und zwei in Arnsberg stehen noch aus..
.20.10 Uhr: Es geht auf die Zielgerade - am Trend des Ergebnisses wird sich nichts mehr ändern, CDU und AfD sind die Gewinner dieser Wahl...
19.50 Uhr: Die Wahlbeteiligung liegt in Arnsberg derzeit bei 60%, 52 von 64 Ergebnissen liegen hier inzwischen vor.
19.40 Uhr: Weitere Stellungnahmen zu den Ergebnissen. Dirk Wiese, Kreisvorsitzender der SPD im Hochsauerlandkreis und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion: „Glückwunsch an CDU/ CSU. Ebenso vor Ort an Peter Liese (CDU), der gemeinsam mit Birgit Sippel (SPD) das Sauerland auch in den kommenden Jahren in Brüssel vertreten wird.“ Ansonsten sei es eine klare Niederlage für die SPD.
AfD-Kreisvorsitzender Otto Strauß, auch im Rat der Stadt Arnsberg politisch aktiv: „Das größte Problem für alle ist die Migration, ganz klar. Da machen sich alle Gedanken und Sorgen. Der Anschlag in Mannheim hat viele Leute dazu bewegt, noch mal nachzudenken, wo sie ihre Stimme abgeben.“ Ob die „Brandmauer“ der Union halte, nicht mit der AfD zusammenarbeiten zu wollen, lässt Strauß offen, rät aber den anderen Parteien: „Macht vernünftige Politik für den Bürger, dann braucht ihr nicht auf die AfD zu schimpfen.“
Die Wahlbeteiligung liegt in Sundern nach Auszählung von 24 der 30 Wahllokale bei starken 63,59%.
19.30 Uhr: Die CDU triumphiert. CDU-Kreisvorsitzender Matthias Kerkhoff: Seine Partei sei doppelt so stark wie die SPD und fast genauso stark wie die gesamten Ampel-Parteien zusammen. Nach seiner Ansicht war der Wahlkampf durchaus von einer bundespolitischer Stimmung geprägt. Das Abschneiden der AfD - wohl auf Platz zwei hinter seiner Partei - bewertet er als „zu stark“. Er freue sich, dass Peter Liese erneut als Europaabgeordneter ins Parlament einzieht, so Kerkhoff.
In Arnsberg sind inzwischen 37 der 64 Wahllokale „ausgezählt“; die CDU liegt bei knapp 40 Prozent, deutlich vor SPD (18,3%) und AfD (13,6%).
19.10 Uhr: Enttäuschung bei den Grünen: Sandra Stein, Kreissprecherin im HSK: „Wir haben uns wirklich mehr erhofft.“ Während 2019 noch eine starke Aufbruchsstimmung geherrscht habe, besonders im Hinblick auf die Klimabewegung, seien die Voraussetzungen in diesem Jahr ganz anders gewesen: „Wir werden für viele Dinge angegriffen und zum Sündenbock gemacht. Die Grünen hatten in diesem Wahlkampf einen schweren Stand“, so Stein. „Wir hätten näher an die Menschen herantreten sollen“, räumt sie ein. Nun wollen die Grünen das Wahlergebnis gemeinsam analysieren.
In Sundern wird flott gezählt: 13 von 30 Ergebnissen liegen vor; hinter der CSU ist die AfD derzeit zweitstärkste Kraft an der Röhr.
19 Uhr: Der bundesweite Höhenflug der CDU ist auch in Arnsberg und Sundern zu sehen, in beiden Städten liegen die Christdemokraten vorn. In Arnsberg liegen inzwischen 10 von 64 Ergebnissen vor; in Sundern 9 von 30.
18.30 Uhr: Die ersten Zahlen sind da, die Wahlbeteiligung liegt in Arnsberg aktuell bei: 47,25 %, die in Arnsberg bisher ausgezählten Stimmen geben folgendes Bild: CDU 55%, SPD 15,1%, AfD 9,6%, FDP 4,1%, Grüne 4,1%, Bündnis Sarah Wagenknechr (BSW) 4,1%, Sonstige 8,2%.
In Sundern sind 4 von 30 Wahllokalen ausgezählt, die Wahlbeteiligung liegt in Sundern aktuell bei: 48,41 %, die bisher ausgezählten Stimmen geben folgendes Bild: CDU 48,7%, SPD 10,2%, AfD 12,5%, Grüne 11,4%, Sonstige 17,2%.
18 Uhr: Die Wahllokale haben geschlossen, auch die Deadline für Briefwahl ist erreicht. Danke schon einmal an die Wahlhelferinnen und -helfer. Insgesamt sind in Arnsberg rund 640 Helfende aktiv, in Sundern 180. Nun beginnt deren weitere Arbeit, die Auszählung der Stimmen. Wir halten Sie weiter auf dem Laufenden, geben Zwischenstände bekannt. Bis alles ausgezählt ist, wird es ein paar Stündchen dauern...
17 Uhr: Eine Stunde noch, dann schließen die Wahllokale. Welche Erwartungen an die Europapolitiker haben eigentlich die Sauerländer? Klare Vorstellungen äußert die heimische Wirtschaft, wie aus einer Stellungnahme des Unternehmensverbandes Westfalen-Mitte hervorgeht: Dessen Geschäftsführer Dr. Volker Verch: „Die Rechnung ist ganz einfach: Weniger Bürokratie bedeutet für die Unternehmen mehr Zeit und Kraft für das Wesentliche, nämlich das Wirtschaften. Es ist Entlastung für die Betriebe, ohne dass es eines großen finanziellen Aufwands bedarf, also Wirtschaftsförderung ‚ohne Geld‘. Der Abbau von Bürokratie wurde von der EU immer wieder versprochen. Das Thema muss in der neuen Legislatur endlich umgesetzt werden!“
Es brauche vor allem viel schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren und weniger Berichtspflichten, so Dr. Verch. Vor allem beim Umweltrecht müsse die EU den Mut haben, Regelungen auf ein sinnvolles Maß zu beschränken. Bürokratie-Abbau sei gleichzeitig gelebte Mittelstandspolitik, denn kleine und mittlere Unternehmen leiden besonders unter zu engen Vorgaben und Regulierungen. „Hier erwarte ich viel mehr Bewusstsein für den Mittelstand, der auch bei uns den Großteil der Betriebe stellt“, so der Geschäftsführer abschließend.
16.15 Uhr: Wer sind eigentlich die „Lokalmatadoren“ bei dieser Wahl? Die CDU schickt Peter Liese aus Meschede ins Rennen. Da er Platz 1 der NRW-Landesliste belegt, ist er so gut wie sicher wieder im Brüsseler Parlament und wird dort Südwestfalen vertreten. Birgit Sippel aus Arnsberg kandidiert für die SPD auf Platz 5 der bundesweiten Liste. Auch dieser Platz wird ihr mit großer Sicherheit ein erneutes Mandat sichern. Sie ist für ganz Südwestfalen inklusive Hagen zuständig.
15.15 Uhr: Wie sieht es denn eigentlich aus mit der Wahlbeteiligung? Die ist in NRW bisher recht hoch: Landeswahlleiterin Monika Wißmann teilte am Nachmittag mit, dass bis 14 Uhr die Wahlbeteiligung bei der Europawahl in acht ausgewählten Kreisen und kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens im Durchschnitt bei knapp 45 Prozent lag. Blicken wir zurück auf 2019:
In Arnsberg lag nach Auszählung am Wahlabend im Mai 2019 die CDU mit 33,91 Prozent vorne. Es folgten die SPD (21,26%), die Grünen (19,15%), die AfD (7,58%) und die FDP (6,45%).
In Sundern lag nach der Auszählung am Abend die CDU (39,51%) vor Grüne (17,50%), SPD (16,25%), und FDP (7,45%) und AfD (8,53%). Die Wahlbeteiligung lag für eine Europawahl mit 63,17 % in Sundern und 58,32% in Arnsberg sehr hoch.
Im gesamten Hochsauerlandkreis war die CDU (41,59%) die stärkste Kraft. Um Platz zwei stritten sich SPD (17,17%) und Grüne (16,00%). Die AfD lag bei 7,41% vor der FDP (6,78%).
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14 Uhr: Wer darf eigentlich wählen heute? In Arnsberg und Sundern sind am 9. Juni zusammen ca. 78.000 Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments und die 96 Abgeordneten aus Deutschland zu bestimmen. Neu: Erstmals dürfen auch Jugendliche ab 16 Jahren bei der Europawahl an die Urne treten: In Sundern sind 241 junge Menschen ab 16 Jahren wahlberechtigt. In Arnsberg sind es 1239 junge Wahlberechtigte.
13 Uhr: Noch bis 18 Uhr haben die Wahllokale in Arnsberg und Sundern geöffnet - genug Zeit zur Stimmabgabe. Die ist übrigens einfacher als z.B. bei Kommunalwahlen: Es gilt, nur ein Kreuz zu setzen. Groß ist allerdings die „Qual der Wahl“: Bei der Europawahl stehen 34 Parteien und sonstige politische Vereinigungen auf dem Stimmzettel. Die Reihenfolge auf dem rund 80 Zentimeter langen (!) Stimmzettel richtet sich nach dem Ergebnis der Europawahlen 2019 in Nordrhein-Westfalen. Am Ende des Zettels finden sich Parteien, die 2019 in NRW nicht antraten oder nicht zugelassen waren.