Hüsten. Die Atlantis Rafting Bahn ist zum zweiten Mal auf der Hüstener Kirmes. Das ist ihre Geschichte. Und: Jetzt mitmachen und Testerausweis gewinnen!
Mit 13 Lkw rollt es an, das Team „Atlantis“ um Schausteller Jens Vorlop. Jeder einzelne von vorne bis hinten beladen. Vorlop Junior und vier weiteren Mitarbeitern stehen nun ein paar anstrengende Tage bevor. Denn vor ihnen liegt der Aufbau der gigantischen Wasserrafting-Bahn „Atlantis“ auf einer Breite von 23, Tiefe von 50 und Höhe von etwa 15 Metern (inkl. Schriftzug). „Am besten ist es immer, wenn wir unsere Bahn zuerst auf dem Kirmesplatz aufbauen“, sagt Jens Vorlop, „hinterher, wenn alle anderen auch da sind, wird das umständlicher.“ Später müssten sie jeden Lkw einzeln einfahren, jetzt könnten sie sie alle einfach drumherumstellen.
Die Basis des Bodenkonstrukts wird gelegt. Stange für Stange, Holz für Holz. „Jede einzelne Stange muss gerade aufliegen“, erklärt der 66-Jährige, „ansonsten läuft uns später das Wasser heraus.“ Er vergleicht sein „Atlantis Rafting“ mit einer Badewanne. Allerdings ist dies eine Badewanne mit rund 300.000 Litern Wasser. „Das Wasser muss nur einmal aufgefüllt werden“, sagt er. Einmal habe die Feuerwehr eine Übung durchgeführt und mit dieser seine „Wanne“ gefüllt. „Nachfüllen müssen wir dann in der Regel nicht.“ Der tosende Wildwasserkanal sei so konstruiert, dass die Wassermassen sich nahezu verlustfrei durch den Rafting-Parcours wälzten.
In Hamburg überwintern
Bereits 2016 profitierte die Hüstener Kirmes von diesem Hamburger Geschoss, das scheinbar überwiegend am Hamburger Dom steht. In der Heimatstadt der Schaustellerfamilie - allerdings auch nur für etwa zwei Monate. Denn das Geschäft läuft das gesamte Jahr über. „Die Atlantis überwintert in unserer Halle in Hamburg“, erklärt Jens Vorlop, „in der Zeit führen wir auch Wartungen, Reparaturen oder Verschönerungen durch.“ Auf dem Weihnachtsmarkt stehe er dann mit seinem Schmalzkuchen. „Kennt man das hier?“, fragt er neugierig. Erst als er erklärt, dass es sich dabei um „Berliner in klein“ handelt, liegt die Definition nah. Er lacht.
Seit fast 30 Jahren fahren schon schienen- und rollengeführte Baumstämme durch die Fluten der Wildwasserbahnen deutscher Freizeitparks und Jahrmärkte - mit „Atlantis Rafting“ hat sich der Schaustellerbetrieb Jens Vorlop jedoch etwas Besonderes einfallen lassen. Denn es ist eine gigantische Wasserattraktion in der portablen Variante.
Jetzt Karussell-Testerausweise gewinnen
Sie haben Lust, einen Tag lang Karussell-Tester zu sein? Dann machen Sie mit und beantworten Sie unsere Frage:Wie viel Euro kostete es das Team von „Atlantis Rafting“, von Hamburg nach Hüsten zu kommen?a) 4.000 Eurob) 8.000 Euroc)12.000 EuroSchreiben Sie uns Ihre Antwort an die E-Mail-Adresse gewinnspiel-arnsberg-wp@funkemedien.de und landen Sie automatisch im Lostopf.Die ersten FÜNF Zuschriften mit der korrekten Antwort gewinnen und werden am Montag, 4. September, um 13 Uhr via Mail informiert. Der Tester-Ausweis kann dann bis Freitag in der Zeit von 10 bis 16 Uhr in der Redaktion abgeholt werden: Hauptstraße 22-24, 59755 Arnsberg-Neheim (zwischen Hunkemöller und Vehrenberg).Datenschutzhinweise nach DSGVO unter www.funkemedien.de/datenschutzinformation oder kostenfrei hier: 0800/ 804 3333.
Die einzige mobile Rafting Bahn in Europa. „Atlantis“ entführt Groß und Klein auf den verlorenen Kontinent. Viele Mythen und Geschichten ranken sich um das legendäre Inselreich, das mit Mann und Maus in den Fluten des Ozeans versank. Diese Legenden möchte die Wildwasserbahn wiederbeleben - und den Menschen mit einer detailreichen Dekoration ein exotisches Ambiente bieten. Neben dem Fahrspaß für die gesamte Familie natürlich. 2006 war es soweit, und die Wildwasserbahn konnte auf dem Hamburger Winterdom ihre Premiere feiern.
Los geht es im Tempel. Besucherinnen und Besucher nehmen zu viert (höchstens sechs, wenn zwei Kinder dabei sind) in einem der zehn Ringboote Platz und werden dann etwa auf zehn Meter Höhe gezogen. 140 Meter weit schießen sie dann durch die Naturkräfte des Wassers. Die Boote bewegen sich dabei ganz frei durch die Wasserrutsche. Für etwa 2:20 Minuten Fahrspaß zahlen Erwachsene fünf Euro und Kinder vier Euro. „Wir versuchen, den Ball flach zu halten“, so Jens Vorlop, „wir gehen ja selbst auch einkaufen und wissen um die Preiserhöhungen.“
Atlantis soll Familien erfreuen
Atlantis solle nach wie vor ein Familienfahrgeschäft bleiben. „Niemand soll draußen bleiben, weil er es sich nicht leisten kann.“ Und das, obwohl die Kosten für den Schaustellerbetrieb ebenfalls in die Höhe schnellen. „Allein für die Anreise von Hamburg hierher haben wir etwa 8.000 Euro bezahlt“, so der erfahrene Schausteller. Ebenso seien auch die Betriebs- und Wartungskosten gestiegen. „Aber wir investieren ja für unsere Kinder und Enkel“, sagt er und blickt rüber zu seinem Sohn, der ebenfalls vor Ort ist, „ich bin 66. Er wird das alles bald übernehmen.“
Jens Vorlop selbst wurde in diese Berufung hineingeboren und sammelte über die Jahre hinweg viele Schaustellererfahrungen. Denn auch vor „Atlantis“ arbeitete der Familienbetrieb mit großen Fahrgeschäften wie Shaker, Riesenschaukel und Co. Schon als Kind wirbelte er selbst in diesen Fahrgeschäften hin und her.
Für das Kirmeswochenende hofft er auf gutes Wetter, denn „wenn es die ganzen fünf Tage durchregnet, fällt unser Fahrgeschäft ins Wasser“, so Jens Vorlop. Wortwörtlich.