Oeventrop. Auszeichnung der Bundesrepublik am Bande für Oeventroper Ortsheimatpfleger Willi Linn.
Vor Engagement und Verantwortung läuft dieser Mann nicht weg. Eine Menge Ämter und Aufgaben hat er in seinem Leben übernommen und ausgeführt. Und er wird nicht müde: Vor etwas mehr als einem Jahr wurde er als 81-Jähriger zum Oeventroper Ortsheimatpfleger berufen. Nun wurde Willi Linn für seine vielen Verdienste mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Im Landgasthof Hofmann in Rumbeck kamen Vertreter von der Industrie- und Handelskammer Arnsberg, Landrat Dr. Karl Schneider und auch Vertreter der Stadt Arnsberg. Bürgermeister Ralf Paul Bittner ließ es sich nicht nehmen höchstpersönlich zu gratulieren.
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„Willi“ heißt eigentlich Wilhelm. Und das Bundesverdienstkreuz - als eine der höchsten Auszeichnungen der Republik - war auch für ihn eine besondere Ehre.️ Bürgermeister Ralf Paul Bittner gratulierte im Namen der Stadt Arnsberg sowie auch als Freund des nimmermüden Ehrenamtlers: „Deine Motivation und Kraft zur Arbeit im Ehrenamt ist ein Vorbild für uns alle“, lobte Bürgermeister Bittner in der Feierstunde sowie im Beisein von Landrat des Hochsauerlandkreis Dr. Karl Schneider und Stefan Severin, Geschäftsbereichsleiter der Industrie- und Handelskammer Arnsberg-Hellweg-Sauerland.
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Die Liste der Verdienste von Willi Linn ist lang. Er hat als Ortsheimatpfleger von Oeventrop und auch schon vorher die Geschichte der Stadt Arnsberg sowie des Ortsteils Oeventrop aufgearbeitet und dokumentiert. Darüber hinaus wurde Linn auch für seine Einsätze als Senior-Trainer der Engagementförderung der Stadt Arnsberg gewürdigt. Landrat Dr. Karl Schneider vom Hochsauerlandkreis hob hier seine Arbeit als „Job-Lotse“ hervor, der Jugendlichen und jungen Erwachsenen seit 2009 beim Start in das Berufsleben über einige Barrieren hinweg geholfen hat. „Wir freuen uns mit dem neuen Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande aus der Stadt Arnsberg und schließen uns dem Dank für die bisher schon geleistete Arbeit im Ehrenamt an“, teilt die Stadt Arnsberg auf den Social-Media-Kanälen mit. Die Formulierung „bisher schon geleistete Arbeit“ weist darauf hin, dass bei Willi Linn kein abgeschlossenes Lebenswerk ausgezeichnet wurde. Der Mann ruht sich nicht aus auf seinen Verdiensten.
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Im Gegenteil: Zu Beginn 2022 sprang er als Ortsheimatpfleger in die erste Reihe. Der neue Mann setzt stark auf Teamwork und auch auf Unterstützung aus der an Ortsgeschichte interessierten Bürgerschaft. Das Engagement und die Aufarbeitung der Geschichte der Ruhrdörfer auf ein noch breiteres und solideres Fundament stellen. Das ist eines der Anliegen des neuen Oeventroper Ortsheimatpflegers Willi Linn. Doch das ist bei weitem nicht das einzige Ziel, das sich der Nachfolger des verstorbenen Ulrich Kümmecke gesetzt hat. „Ich habe mich schon immer für die Geschichte meines Heimatortes interessiert und in der Vergangenheit vieles in dieser Richtung gemacht. Wie zum Beispiel die Organisation des Schnadegangs“, erzählte er damals im Gespräch mit unserer Zeitung. Zudem habe er lange Zeit mit großer Freude im Arbeitskreis Ortsgeschichte mitgearbeitet. „Ich bin also voll im Thema.“ Nach kurzen Bedenken war es für ihn - Alter hin oder her - selbstverständlich, für seinen Heimatort in die Bresche zu springen. „Außerdem sagt mir diese Aufgabe auch sehr zu.“