Hüsten. Um noch besser in der digitalen Haus- und Beleuchtungstechnik zu arbeiten, übernimmt Trilux einen 25,1-Prozent-Anteil an der Firma „wtec“.
Im Bereich der Smart-Building-Infrastruktur ist der Hüstener Leuchtenhersteller Trilux eine Partnerschaft mit dem in Bad Homburg ansässigen Technologie-Spezialisten „wtec“ eingegangen. Mit einer Beteiligung von insgesamt 25,1 Prozent an wtec, einem Tochterunternehmen des größten deutschen Immobilienentwicklers Zech in Bremen, baut Trilux so seine Kompetenz im Bereich der IT-Infrastruktur und Gebäudeautomation aus und stärkt seine Position als Anbieter ganzheitlicher Raum- und Gebäudelösungen.
Besondere Technologie wird genutzt
Zukunftsfähige Immobilien verfügen über eine leistungsfähige Gebäudeleittechnik, die alle Gewerke zusammenführt, überwacht und steuert. Um die Einbindung der Beleuchtung in die Hard- und Software-Infrastruktur digitalisierter Gebäude zu vereinfachen, investiert Trilux in den IT-Experten wtec. Das Unternehmen ist auf Gebäudeautomation und IT-Infrastruktur spezialisiert. Eine innovative Lösung im Portfolio ist die „smartengine-Technologie“, mit der sich das komplette Beleuchtungsnetzwerk über die Datenverkabelung umsetzen und nahtlos in die Gebäudeleittechnik integrieren lässt. Das macht komplexe Gebäudeinfrastrukturen obsolet und legt den Grundstein für individuelles Human Centric Smart Lighting
Vernetzung der Gewerke
„Die fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung aller Gewerke in einem Gebäude bietet enorme Vorteile, insbesondere durch die präzise Kommunikation und Abstimmung untereinander“, heißt es in einer Pressemitteilung von Trilux. Das Spektrum reiche von der Koordination von Beleuchtung und Sonnenschutz bis hin zur automatisierten Vorbereitung eines Meetingraumes (Licht, Temperatur, Medien), sobald dieser im IT-System gebucht wird. Bislang jedoch agieren die meisten Gewerke getrennt voneinander und müssen aufwändig in eine übergeordnete Gebäudeleittechnik integriert werden.
Das Unternehmen bietet mit der smartengine-Technologie eine Lösung, mit der sich die Beleuchtung komplett über die Datenverkabelung umsetzen lässt. „Die Umsetzung der Beleuchtung über das Datenkabel bietet eine clevere Alternative zur klassischen Methode, die eine fünfadrige Verkabelung erfordert – drei Leiter zur Stromversorgung, zwei für die DALI-Ansteuerung. So benötigen die Leuchten selbst beispielsweise keine Vorschaltgeräte mehr, die Installation erfolgt einfach über das Einklinken des RJ-45 Kabels in die zentrale Datenverkabelung“, benennt Trilux technische Details.
Zunehmende Digitalisierung
Insbesondere in neu geplanten Bürogebäuden spielt die Digitalisierung und Automatisierung der Gewerke eine zentrale Rolle. Durch die Integration von IoT-Systembausteinen wird die Beleuchtung in Zukunft vermehrt Aufgaben „beyond lighing“ übernehmen, die über die klassischen Beleuchtungsaufgaben hinausgehen. „Das Beleuchtungsnetzwerk fungiert als flexibler Technologieträger, der die Kommunikation und Steuerung der anderen Gewerke verantwortet, und so zum Rückgrat der Digitalisierung wird“, erklärt Trilux-Geschäftsführer Joachim Geiger (CSO). „Eine zukunftssichere Beleuchtung spendet hochwertiges und effizientes Licht – und macht gleichzeitig Raum und Gebäude smart“, so Geiger.
Bereits heute sei das Trilux-Beleuchtungsportfolio dank „Smart Lighting Ready“ fit für die digitale Zukunft. „Die IP-Umstellung bzw. sichere Internetnutzung von Gebäudedaten ist der logische und notwendige Schritt zu mehr Kundennutzen. Wir freuen uns, dass wir mit Trilux als Technologieführer einen starken Partner für unser Wachstum und unseren Weg zu einem technologischen Standard an unserer Seite haben“, sagt wtec-Geschäftsführer Dr. Frank Schmitt