Neheim. Im Frühjahr soll in Hamm ein viertes R-Café entstehen: In Neheim entwickeltes Konzept macht Schule.

Das Original steht in Neheim - die Idee aber macht Schule. Spätestens im April soll im Wassersportzentrum in Hamm bereits die vierte Gastronomie mit dem Namen und dem Konzept vom R-Café eröffnen. Direkt am Hamm-Datteln-Kanal und der parallel verlaufenden Lippe bereiten aktuell Handwerker die Räume in dem 2020 errichteten Gebäude auf den Einzug vor.

Viertes R-Café öffnet

Das R-Café in Hamm wird das vierte Lokal, das nach dem Muster des Neheimer Originals betrieben wird. Bereits vor über drei Jahren wurde das R-Café in Letmathe gebaut, dann entstand eine Gastronomie in Lohne am See und nun Hamm. „Wir suchen weiter nach Standorten, um mit dem Konzept zu expandieren“, sagt Peter Sachnik. Er ist seit acht Jahren Geschäftsführer des R-Cafés in Neheim, das vor elf Jahren eröffnet hatte.

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Wir - das ist die Franchise-Kette, unter deren Dach sich neben dem R-Cafés auch die Extrablatt-Cafés oder in Hamm das „Sissi+Franz“ gehören. Beide Gastronomien werden vom Gastronomen Ali Bozdogan betrieben, der nun auch Pächter im Wassersportzentrum ist und das R-Café dort von seiner Tochter Sezen leiten lassen will.

Immer die Nähe zum Wasser

Die R-Café-Idee, die in Neheim entwickelt wurde, wird zum Exportschlager: Auch in Hamm soll an der Nordseite - hin zum Wasser - eine Winterfeste Pergola entstehen. An allen bisherigen R-Café-Standorten ist das mit der beliebteste Bereich. Die Nähe zum Wasser - in Letmathe die Lenne, in Neheim die Ruhr, in Lohne der See und in Hamm der Kanal - ist Teil des Konzepts.

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Der Hammer Gastronom wird im Wassersportzentrum rund eine Millionen Euro investieren. Zwar könnten Teile des Interieurs wie Fußböden und Decken bleiben, doch müssten die Räume der Leerstands-Immobilie komplett an der R-Café-Konzept angepasst werden.

Sachnik hat auch Pläne für Neheimer Markt

Der heimische Gastronom Peter Sachnik ist maßgeblich an der Entwicklung des R-Café-Konzeptes beteiligt gewesen - auch bei der Planung des R-Cafés Letmathe an der Lenne unterstützte. „Wir haben das ursprüngliche Konzept von Jirka Janousek weiter verbessert und standardisiert“, sagt er. Man müsse sich immer neu erfinden und auf die Bedürfnisse der Kunden einstellen. In Neheim aber zieht der außergewöhnliche Platz: „Dieser Standort ist toll!“

Auch deshalb sieht Peter Sachnik die neue Hammer Location nicht als Konkurrenz. Jeder Standort hätte seine Reize und sein Publikum. Ohnehin blickt Sachnik weiter nach vorne und verweist auf seine Pläne für die Neheimer City. „Wir müssen auch in Neheim auf der Marktplatte was machen“, sagt er und könnte sich ein kleines ebenfalls von ihm betriebenes Extrablattformat dort vorstellen. Hinsichtlich der Location seien gerade gute Gespräche geführt worden. Schon vor über drei Jahren hatte es einen ersten vergeblichen Anlauf gegeben.