Neheim. . R-Café-Betreiber Peter Sachnik sieht für Gastronomie-Format „Extrablatt“ großes Potenzial auf dem Platz vor dem Neheimer Dom.

Für eine frequenzbringende und namhafte Gastronomie am Neheimer Markt gibt es offenbar schon konkrete Ideen. Geschäftsführer Peter Sachnik vom R-Café an der Ruhr sieht dort großes Potenzial für ein Café Extrablatt. Das teilt er im Nachgang zu unserer Berichter­stattung über die Bedeutung der Gastronomie für die Entwicklung des Einkaufstandortes Neheim mit.

Peter Sachnik: Betreiber R-Café.
Peter Sachnik: Betreiber R-Café. © Haselhorst

„So etwas passt da hin“, sagt er. Entsprechende Pläne habe er bereits für einen möglichen Standort entwickeln lassen – mit 250 Quadratmetern Gastronomiefläche plus einem Außenbereich für rund 150 Plätze. Auch ins Gespräch mit dafür in Frage kommenden Immobilienbesitzern sei er gekommen, wobei allerdings keine Einigung habe erzielt werden können.

Seit 14 Jahren in der Gastronomie tätig

Der 32-jährige Peter Sachnik ist seit fast drei Jahren Geschäftsführer und Betreiber des R-Cafés. In der Geschäftsführung dort ist auch Christof ­Wefers von „Extrablatt“.

In der Gastronomie ist der gebürtige Essener Peter Sachnik seit 14 Jahren tätig.

Die nächsten „Extrablatt“-Standorte rund um ­Neheim sind Hamm, Unna und Kamen. Ein Lokal in Winterberg ist in Planung.

Die Pläne zur Ansiedlung eines „Extrablattes“ auf der Dom­platte ergänzen unsere umfangreiche Serie „Einkaufen in ­Neheim“. Alle Teile dieser Serie finden Sie auch im Internet: www.wp.de/einkaufsstadt ­sowie auf unserer Facebook- Seite WP Arnsberg Sundern.

Aufgegeben, so Sachnik, habe er die Idee aber noch nicht. Klar sei für ihn aber, dass ein Ganztags-Konzept wie das „Extrablatt“ nur am Markt und nicht in anderen Lagen der Neheimer Einkaufsstadt funktioniere. „Ich möchte an lauen Sommerabenden auf dem Markt sitzen und auf den Dom schauen“, sagt der gebürtige Essener, der inzwischen auch direkt in Neheim lebt, „atmosphärisch gibt es da im Sauerland doch nichts Vergleichbares“. Vor Ort gebe es denkbare Optionen für derartige Pläne.

Für Peter Sachnik, der außerdem – wenn auch nicht als potenzieller Betreiber – an der Planung eines „Extrablatt“-Standortes in Winterberg und eines zweiten R-Cafés an der Lenne in Iserlohn beteiligt sei, würde ein „Extrablatt“ in Neheim eine Ergänzung zum R-Café in der Dicken Hecke an der Ruhr sein. „Das eine kann vom anderen profitieren“, sagt er. Bei Personaleinsatz, Lagerhaltung und Logistik wären Synergien denkbar.

Wettbewerb mit anderen Städten

„Neheim hat ganz viel Potenzial“, meint Peter Sachnik. Hier seien noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. „Klar. Auch jetzt ist es ganz schön“, räumt er ein, „aber der Standort steht im Wettbewerb mit anderen Städten.“ Auch in denen tue sich etwas, und auch in diese schaue er. So sei Soest für ihn ebenfalls ein attraktiver Standort für ein „Extrablatt“.

1a-Lagen wie der Markt brauchen gastronomische Frequenzbringer. Das ist in Neheim bislang die Eisdiele. Diese ist aber nie ein Alleinstellungsmerkmal für eine Stadt. „Eine Stadt muss sexy sein“, sagt Dietmar Wosberg, Arnsberger Chef des Hotel- und Gaststättenverbands DeHoGa. Formate wie das „Extrablatt“ würden mehrere Generationen, aber vor allem auch junge Leute ansprechen.

Neheims Citymanager Konrad Buchheister begrüßt jegliche Initiativen zur Verbesserung des gastronomischen Angebots in der Stadt. Er verweist auf die Pläne beim Umbau der Marktpassage, die eine große Fläche für attraktive Gastronomie vorsieht.