Hochsauerlandkreis. Eine vorläufige Blitzerbilanz des Kreises zeigt, dass eine BMW-Fahrerin Richtung Winterberg regelrecht gerast ist. Was ihr nun droht.

Noch ist die Blitzerbilanz des Hochsauerlandkreises aus dem vergangenen Jahr nicht abschließend ausgewertet, dennoch ist schon jetzt die mutmaßlich schnellste Temposünderin ermittelt. Mit 133km/h und damit 63km/h zu schnell war am 14. Oktober eine BMW-Fahrerin in Bödefeld-Mechterkuse auf der L740 in Fahrtrichtung Winterberg geblitzt worden. Erlaubt sind dort außerhalb der Ortschaft nur 70 km/h. Die Überschreitung zieht eine Geldbuße von 480 Euro und zwei Punkte im Fahreignungsregister nach sich. Der Führerschein wird für einen Monat eingezogen.

Geldbuße für Raserin in Winterberg kann sich sogar verdoppeln

Möglicherweise, so ein Sprecher des HSK, verdoppelt sich die Geldbuße auf 960 Euro, da in diesem Fall nach der Rechtsprechung von Vorsatz ausgegangen werden kann. Sollte die Fahrerin bereits Voreintragungen im Fahreignungsregister gehabt haben, könnte sich die Geldbuße noch weiter erhöhen. Während des Überwachungszeitraums von 2,5 Stunden an diesem Oktobertag wurden insgesamt 334 Fahrzeuge gemessen, davon waren 15 Fahrzeuge zu schnell.

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Sieben Blitzer im Hochsauerlandkreis:

Im HSK insgesamt befinden sich sieben stationäre Anlagen. Der Kreistag hatte bereits entschieden, die Zahl stationärer Systeme im Hochsauerlandkreis nicht auszuweiten. An folgenden Standorten sind die stationären Messgeräte aufgestellt:

  • Brilon-Alme, Wünnenberger Straße 29
  • Eslohe-Wenholthausen, Südstraße
  • Meschede-Berge, Oberberger Straße 101
  • Meschede, Remblinghauser Straße 23
  • Olsberg-Bigge, Carlsauestraße
  • Winterberg-Siedlinghausen, Hochsauerlandstraße

Außerdem sind vier mobile Fahrzeuge sowie seit September 2021 eine semi-stationäre Anlage (Enforcement-Trailer) im Einsatz.

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Blitzer
In Olsberg werden oft Temposünder erwischt. © DPA Images | Sebastian Willnow

„Die mobilen Messanlagen werden an Gefahrenstellen, z.B. Unfallhäufungsstellen oder Streckenabschnitten, auf denen eine erhöhte Unfallgefahr angenommen werden muss, eingesetzt“, heißt es seitens des Kreises. Sie werden an Orten und Strecken, die von Fußgängern und Radfahrern frequentiert werden, eingesetzt. Auch in unmittelbarer Nähe von Baustellen oder ähnlichen straßenbaulichen Engpässen sowie Orten, an denen überdurchschnittlich häufig Verstöße gegen Geschwindigkeitsbeschränkungen festgestellt werden, wird regelmäßig gemessen.

Nach den Auswertungen der Vorjahre werden die meisten Geschwindigkeitsverstöße an den stationären Messanlagen in Meschede, Remblinghauser Straße, und Olsberg, Carlsauestraße, festgestellt.

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