Hochsauerlandkreis.. Die anhaltenden Schneefälle haben im Hochsauerlandkreis für Chaos gesorgt: Noch immer sind Straßen gesperrt. So ist die aktuelle Lage.
Die anhaltenden Schneefälle haben im Hochsauerlandkreis bis Freitagmorgen, 10. Januar, zu erheblichen Verkehrsproblemen geführt. Wie die Polizei mitteilte, summierte sich die Zahl der Unfälle in den vergangenen Tagen auf insgesamt 92. Dabei entstanden in 84 Fällen Sachschäden. Acht Unfälle führten nach Angaben der Polizei auch zu Personenschäden.
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Zudem registrierten die Behörden 60 Gefahrenstellen im Kreisgebiet. Diese wurden unter anderem durch umgestürzte Bäume, herabgefallene Äste oder querstehende Lastwagen verursacht. „Das war ein kreisweites Problem“, erklärte Polizeisprecherin Jana Schäfer auf Anfrage der Westfalenpost. Besondere Unfallschwerpunkte habe es nicht gegeben.
A46 wurde gesperrt
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Besonders kritisch war die Lage auf der Autobahn 46. An der Anschlussstelle bei Olsberg musste die Strecke aufgrund querstehender Lastwagen über Nacht gesperrt werden. Mehrere Personen saßen dadurch auf der Autobahn fest und konnten nicht weiterfahren.
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Die Polizei rät aufgrund der weiterhin angespannten Witterungslage zu erhöhter Vorsicht im Straßenverkehr. Einzelne Straßen sind nach wie vor gesperrt, und es müsse mit Wartezeiten gerechnet werden.
Schneechaos im Sauerland: L913 bei Brilon gesperrt
Die Landesstraße 913 zwischen dem „Thülener Kreuz“ und Hoppecke ist am Freitag kurzfristig gesperrt worden. Nach Angaben der Polizei war ein Lastwagen aufgrund der Witterungsverhältnisse von der Fahrbahn abgekommen und verunfallt.
Die Straßenmeisterei Brilon ist bereits vor Ort, um die Bergung des Fahrzeugs durchzuführen. Es wird empfohlen, den Bereich weiträumig zu umfahren. Über die Freigabe der Strecke informiert die Polizei, sobald der Einsatz abgeschlossen ist.
Schneewalze fegt über den Hochsauerlandkreis: Straßen gesperrt
Der Hochsauerlandkreis verweist zudem auf einige Sperrungen im Kreis. Aktuell (Stand 10. Januar, 9.30 Uhr) sind folgende Straßen gesperrt: B55 von H1 bis Nichtinghausen (Hennesee), in Brilon der Nehdener Weg, die K43 Beringhausen-Löllinghausen (Meschede) sowie die L839 Hellefelder Höhe (Arnsberg-Sundern).
Straßen.NRW teilt allerdings mit, dass die witterungsbedingten Sperrungen bis zum Mittag wieder freigegeben werden sollen. Dies betrifft die Schneebedingt gesperrten Streckenabschnitte an der B55, der B229 und der L839. Die Bäume an den Abschnitten sind von Schneelasten befreit und überhängende Äste und Gehölz ist entfernt worden.
Mehr als 400 Einsätze wegen Schneechaos im Hochsauerlandkreis
Der Kreis zieht zudem in einem Instagram-Post Bilanz eines einsatzreichen Tages: Am gestrigen Donnerstag, 09.01.2025, kam es aufgrund starken Schneefalls im HSK zu starken Beeinträchtigungen im Straßenverkehr.“ Insgesamt wurden in der Leitstelle des HSK bis zum Freitagmorgen, 7 Uhr, 407 Einsätze bearbeitet. Die meisten betrafen die Städte Arnsberg, Meschede und Sundern.
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Kreisweit ereigneten sich Verkehrsunfälle sowie einen Gebäudebrand in Olsberg-Brunskappel. Die meisten Verletzten gab es bei einem Massenunfall in Medebach-Küstelberg. In einigen Orten stürzten Bäume unter der Schneelast um. Der strake Schneefall sorgte mancherorts für Stromausfälle. In Sundern-Röhrenspring wird die Installation einer Netzwerkaustauschanlage durch die Wetterverhältnisse erschwert, so dass die Einwohner dort noch immer ohne Strom sind.
In dem Posting heißt es weiter: „Die Rettungswachen und Feuerwehreinsatzzentralen reagierten auf die Wetterlage mit einer entsprechenden Personalbesetzung. Zudem wurde ein Wechselladerfahrzeug mit einem Forstgreifer besetzt. Der Alarmbetrieb der Wachen ist auch bei Stromausfall sichergestellt.“
Dringender Appell des Hochsauerlandkreises:
Mehrere Straßen im Kreisgebiet wurden gesperrt, einige Ortschaften waren zeitweise von der Außenwelt abgeschnitten. Alle Einsatzkräfte arbeiten auf Hochtouren daran, Gefahren zu beseitigen und Menschen in Notlagen zu helfen. Der Kreis appelliert in dem Posting: „Wir bitten darum, vorsichtig zu sein, Fahrten nach Möglichkeit zu vermeiden und allen Anweisungen der Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdiensten Folge zu leisten.“