Winterberg. Der Winter steht vor der Tür: In Winterberg laufen die Vorbereitungen auf die Skisaison auf Hochtouren. Was die Besucher im HSK Neues erwartet:

Mit dem ersten Frost steigt für viele Menschen auch die Vorfreude: Der Winter rückt näher und damit auch die neue Wintersportsaison. In HSK-Skigebieten wie Winterberg laufen bereits die Vorbereitungen, damit alles bereit ist, sobald der Schnee fällt. Wie weit die Vorbereitungen schon sind und was sich in der kommenden Saison ändert, erklärt Susanne Schulten, Pressesprecherin der Wintersport-Arena Sauerland.

Wann startet voraussichtlich die Skisaison im HSK?

Aktuell herrscht in den meisten Gebieten, in denen bald die Ski- und Snowboardfahrer über die Pisten gleiten, noch der Bikepark-Betrieb. Bis wann die Bikeparks im Hochsauerlandkreis geöffnet bleiben werden, sei jedoch unterschiedlich, wie Susanne Schulten erklärt: „Die Bikeparks, die dem Gravity Card Verbund angeschlossen sind, lassen immer solange geöffnet, wie diese Karte gilt. Das heißt: Willingen und Winterberg werden wohl bis mindestens 10. November geöffnet sein.“ Danach sei es sehr wahrscheinlich, dass in den Skigebieten um Winterberg der Liftbetrieb unmittelbar auf den Winterbetrieb umgestellt werde. Für Mountainbikefahrer sei dort dann keine Öffnung mehr möglich. In Willingen hingegen gebe es durch die leicht austauschbaren Liftsessel zum Teil noch weiterhin die Option, die Lifte für Mountainbikes zu nutzen.

Einen festen Termin, an dem die Skigebiete im Hochsauerlandkreis mit der technischen Beschneiung der Pisten beginnen, gebe es nicht. „Die Liftbetreiber warten auf die nötige Kälte“, erklärt Susanne Schulten. Damit die Pisten technisch beschneit werden können, müsse eine konstante Außentemperatur unter dem Gefrierpunkt gegeben sein: „Es muss die Aussicht bestehen, dass der erzeugte Schnee auch für die anstehende Saison liegen bleibt.“

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Dieser Fall könnte zum Ende des November eintreffen, wie Experte Julian Pape von der „Wetterportal Sauerland“ GBR erläutert: „Wir können uns in dieser Frage nur auf die Erfahrungen aus vergangenen Jahren berufen. In diesen gab es meist Ende November einen Wintereinbruch, welcher dazu genügte, dass die Liftanlagen in der Folge in die Saison starten konnten.“ Somit gehe man auch in diesem Jahr davon aus, dass ein Saisonstart um den 1. Dezember zu erwarten sei.

Wie haben sich die Preise für Skipässe im HSK entwickelt?

Auch in diesem Jahr machen Energie- und Personalkosten und Inflation den Wintersportbetrieben zu schaffen und treiben die Preise für Skipässe für die kommende Saison in die Höhe. So wird zum Beispiel am Skiliftkarussel Winterberg eine Tageskarte für Erwachsene einen Euro mehr kosten als im Vorjahr und liegt bei 49 Euro, der Preis für eine Kindertageskarte steigt auf 33 Euro. Auch im Skigebiet Willingen werden die Preise für Skipässe angezogen: Wo in der vergangenen Saison ein Tagesskipass für Erwachsene 38 Euro und für Kinder 26 Euro kostete, liegt der Erwachsenenpreis in diesem Winter bei 40 Euro und auch das Kinderticket wird einen Euro teurer.

Schon im vergangenen Jahr waren die Preise in vielen Skigebieten der Wintersport-Arena Sauerland nach oben geklettert. Das sei jedoch keine unerwartete Entwicklung, wie Susanne Schulen der Westfalenpost bereits in einer Berichterstattung zur Skipreisentwicklung im vergangenen Jahr erklärt hatte: „Die Skigebiete haben über die vergangenen Jahre hinweg kontinuierlich, aber immer moderat erhöht.“ Die Wintersport-Arena Sauerland selbst nehme jedoch keinen Einfluss auf die Preisgestaltung, wie die Pressesprecherin betont: Die Skigebiete seien als Unternehmen unabhängig und würden ihre Preise selbst bestimmen. „Von Seiten der Wintersport-Arena Sauerland weisen wir aber immer darauf hin, dass es eine große Auswahl an Skigebieten gibt und dass es Skigebiete gibt, in denen man ein Tagesticket schon ab 25 Euro bekommt“, fügt Susanne Schulten hinzu. In kleineren Skigebieten, die über eine geringere Zahl von Sesselliften verfügen und in denen weniger oder keine technische Beschneiung vorgenommen wird, sind die Preise für Skipässe grundsätzlich niedriger.

Welche Vorbereitungen werden in den Skigebieten für die Wintersaison getroffen?

Die meisten Flächen, die für den Winterbetrieb in den Skigebieten benötigt werden, seien gemäht worden, erläutert Susanne Schulten die Vorbereitungen. Wenn es dann kälter werde und direkt auf den Winter zugehe, folge die Prüfung der technischen Anlagen bei den Liftbetrieben. Außerdem habe die Wintersport-Arena Sauerland im vergangenen Sommer rund 5 Millionen Euro in den Ausbau der Beschneiungstechnologien in ihren Skigebieten investiert. So gebe es beispielsweise im Skiliftkarrussell Winterberg sieben neue Anlagen zur Schneeerzeugung unabhängig von der Außentemperatur. Auch die konventionelle Beschneiung auf der Kappe sei durch den Austauch älterer Anlagen gegen modernere und energieeffizientere Anlagen optimiert worden.