Brilon. Was steckt hinter den Vorwürfen gegen die Deutsche Glasfaser? Neue Details aus Brilon werfen Fragen auf. Das Unternehmen reagiert.

Die Deutsche Glasfaser hat auf Beschwerden reagiert, wonach Vertriebler des Unternehmens Druck auf Mieter in Brilon ausgeübt haben sollen, um Vertragsabschlüsse zu forcieren. Eine Mieterin berichtete auf Facebook, dass ihr fälschlicherweise mitgeteilt worden sei, ihr Vermieter habe den Auftrag zum Glasfaseranschluss bereits erteilt. Zudem seien persönliche Daten wie Name und Adresse in ein Tablet eingegeben worden.

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Ein Sprecher der Deutschen Glasfaser betonte, dass es im Interesse des Unternehmens liege, alle Kunden respektvoll zu behandeln und nicht unter Druck zu setzen. Alle Vertriebsmitarbeiter durchliefen einen umfassenden Schulungsprozess und seien zu regelmäßigen Nachschulungen verpflichtet. Konkrete Beschwerden würden geprüft, sofern die betroffenen Mieter ihre Erlaubnis zur Untersuchung erteilen.

Deutsche Glasfaser in Brilon: Tiefbauarbeiten zu 20 Prozent abgeschlossen

Zum aktuellen Stand des Glasfaserausbaus in Brilon teilte das Unternehmen mit, dass etwa 20 Prozent der Tiefbauarbeiten abgeschlossen seien. Insgesamt werden rund 11.000 Anschlüsse im Ausbaugebiet vorbereitet und verlegt. Der erste Hauptverteiler soll planmäßig im Oktober an das überregionale Glasfasernetz angeschlossen werden. Dies ist Voraussetzung dafür, dass die verlegten Glasfaseranschlüsse aktiviert werden können.

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Grundsätzlich, so die DG, sei der Glasfasernetzausbau ist ein komplexes Infrastrukturausbauprojekt. Oftmals sei der Netzausbau durch Deutsche Glasfaser die umfangreichste Baumaßnahme in der Geschichte einer Kommune. Zeitweise Belastungen, Verzögerungen oder Schäden während der Bauphase ließen sich laut der DG aufgrund der hohen Bauintensität trotz exakter Planung und Vorsorge nicht immer gänzlich vermeiden.