Olsberg/Hagen. 19-Jähriger aus Olsberg wird am Hagener Hauptbahnhof von Betrüger-Kolonne bedrängt. 200 Euro erbeutet. Bundespolizei vermutet weiterer Opfer.

Ein junger Mann aus Olsberg ist am Dienstagmittag auf dem Hagener Hauptbahnhof von einem Paar angesprochen, bedrängt und penetrant um Geld angebettelt worden. Die Bundespolizei sucht nun nach weiteren Betroffenen.

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Gegen 14 Uhr suchte der 19-jährige Olsberger die Bundespolizeiwache am Hauptbahnhof Hagen auf. Er gab an, dass ihn zuvor vier Personen angesprochen und um Geld gebeten hatten. Demnach führte einer der Männer das Gespräch, während ein anderer das Umfeld beobachtete und ein Dritter die Situation abschirmte. Der Unbekannte gab gegenüber dem 19-Jährigen an, dass seine Frau hochschwanger sei und sie dringend Bargeld benötige, um nach Dänemark zu reisen. Ihre EC-Karte würde derzeit nicht funktionieren. Dabei setzte das Paar den Olsberger unter Druck und bedrängten diesen verbal. Diese versicherten ihm, dass er das Geld im Nachgang wiedererhalte. Während des Gesprächs fühlte sich der Geschädigte zunehmend unwohler. Auf die Frage, wie viel Bargeld er mit sich führe, öffnete der Mann sein Portemonnaie und übergab dem Duo schließlich 200 Euro. Das Geld übergab der Unbekannte direkt an die Frau, welche die Geldscheine in ihrem BH verstaute. Anschließend verließen die vier Personen getrennt voneinander den Hauptbahnhof.

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Im Rahmen einer Nahbereichsfahndung konnten die Beamten keine der Personen mehr antreffen. Eine Videoauswertung ergab schließlich, dass im Zeitraum von 13 bis 15 Uhr vier weitere Passanten angesprochen wurden. Hierbei handelt es sich womöglich um weitere Geschädigte. Die Bande sprach gezielt ältere Menschen oder Personen an, welche augenscheinlich über Geld verfügten.

Weitere Geschädigte gesucht

Die Bundespolizei bittet um Hinweise zu weiteren Geschädigten.Hinweise nimmt die Bundespolizei unter der kostenfreien Servicenummer 0800/ 6 888 000 oder jede Polizeidienststelle entgegen. Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gewerbsmäßigen Betruges gegen das Quartett ein.