Olsberg/Meschede. Wegen der Sperrung des Elleringhauser Tunnels wird der Schülerverkehr massiv gestört. Nun gibt es eine Lösung, die nicht allen Jugendlichen hilft

Im Chaos um den Schülerverkehr im Zuge der Bauarbeiten am Elleringhauser Tunnel in einigen Olsberger Ortsteilen ist eine Teillösung gefunden worden. Der Unmut bei Eltern aus Wiemeringhausen, Wulmeringhausen, Assinghausen, Bruchhausen und Elleringhausen hatte sich über Monate aufgestaut. „Wir sind froh, dass sich jetzt endlich etwas getan hat“, sagte Dorothe Schmidt aus Wulmeringhausen zur Westfalenpost. Sie ist selbst Mutter eines der betroffenen Kinder. Von einer Lösung, die alle Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern entlaste sei man noch ein Stück entfernt.

Bauarbeiten am Elleringhauser Tunnel bis ins Jahr 2026

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Grund für diese Belastungen sind – wie mehrfach berichtet – die Bauarbeiten am Elleringhauser Tunnel, die voraussichtlich bis ins Jahr 2026 andauern werden. Seit April dieses Jahres sind Schülerinnen und Schüler, die in einer der Olsberger Ortschaften wohnen und entweder auf Benediktiner Gymnasium oder aufs städtische Gymnasium nach Meschede gehen von massiven Einschränkungen betroffen. Sie sind auf den Schienenersatzverkehr angewiesen, der aufgrund der Bauarbeiten am Tunnel, zwischen Olsberg und Meschede verkehrt. Folgen sind extreme Wartezeiten beim Schulweg. Um die zeitliche Belastung für ihre Kinder zu minimieren, wurden Fahrgemeinschaften gebildet. Bei der Deutschen Bahn hatten die Eltern erfolglos interveniert. Letzte Hoffnung war ein Brandschreiben, das unter anderem an die Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese (SPD) und Friedrich Merz (CDU) ging.

In einem Schreiben an Dirk Wiese teilte die Bahn nun mit, dass von der DB Regio NRW gemeinsam mit dem dem Nahverkehr Westfalen Lippe, Vertretern des Hochsauerlandkreises sowie der Busgesellschaft RLG eine Verbesserung für die Schüler ausgehandelt wurde. Im Kern gibt es im Schienenersatzverkehr Fahrplananpassungen, die den Verkehr zur Schule und nach Hause für einen Teil der Jugendlichen unproblematischer machen.

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Komplett aus der Welt ist das Problem für die Schüler aber nicht

Komplett aus der Welt ist das Problem allerdings nicht. Wenn Schüler bis in den Nachmittag unterricht haben, greife die Fahrplananpassung zum Beispiel nicht, so Dorothe Schmidt, die das Brandschreiben unter anderem an die Abgeordneten mit unterzeichnet hatte. Ein weiteres Beispiel: Für Kinder und Jugendliche, die aus Bruchhausen und Assinghausen eine der Mescheder Schulen besuchen hat sich die Fahrsituation nun verbessert, für Schüler aus Elleringhausen indes nicht. Das aber, so Dorothe Schmidt, kehre sich um, wenn die Sperrung der Hüttenstraße aufgehoben werde. Ihr Fazit: „Das Problem wird uns bis 2026 weiter begleiten.“