Leitmar. Florian Becker ist Vizekönig in Leitmar. Er erzählt, welche Schützenfestmomente besonders schön sind und wie er in diesem Jahr gefeiert hat.
Das Schützenfest in Leitmar ist ein Fest voller besonderer Momente. Dabei geht es Vizekönig Florian Becker keineswegs nur um die Festzüge und das Biertrinken. Es sind auch die kleinen Momente, die diese drei Tage im Jahr immer wieder zu etwas Besonderem machen.
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Drei Orte feiern gemeinsam
Florian Becker wurde im Jahr 2011 Mitglied der St.-Sturmius-Schützenbruderschaft und fiebert seitdem jedes Jahr dem Hochfest am letzten Juli-Wochenende entgegen. „Schützenfest zu feiern ist ein Muss“, so der 27-Jährige. Zu dem Verein gehört sogar nicht nur eine Ortschaft, sondern gleich drei: Leitmar, Heddinghausen und Borntosten sind alle nicht besonders groß und haben sich zusammengeschlossen. Daher träfe man oft Leute, die man schon länger nicht gesehen hat und es gäbe immer viele Gesprächsthemen. „Man tauscht Neuigkeiten aus, diskutiert, in welchen Ort der Vogel wohl am Montag zum Vogelschießen geht und verbringt einfach ein paar schöne Stunden“, erklärte der Vizekönig.
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Highlight für ihn: Fahnenausmarsch
Sein absolutes Highlight sei jedes Jahr der legendäre Fahnenausmarsch, der jeden Abend zelebriert wird. „Das muss man einfach miterlebt haben“, betonte Florian Becker. Besonders stolz ist er natürlich auf seinen goldenen Schuss 2019: Den Kampf um den Vizekönigs-Titel unter der Vogelstange wird er so schnell wohl nicht vergessen und beschreibt ihn als echtes Abenteuer. Da sein Bruder Fabian vor ihm den Titel innehatte, sei es in der Schützenbruderschaft schon des Öfteren zu lustigen Verwechselungen zwischen den Brüdern gekommen.
In diesem Jahr war vieles anders
In diesem Jahr gab es zumindest einen Hauch von Schützenfest-Feeling und die Vereins-Mitglieder mussten nicht komplett verzichten: An allen drei Tagen wurde im eingegrenzten Personenkreis draußen unter freiem Himmel gefeiert und auch die drei G’s waren für eine Teilnahme vorausgesetzt. So fand am Samstag eine richtige Messe statt und anschließend verbrachten die Schützen gesellige Stunden vor der Halle. „Der Sonntag begann bereits am frühen Nachmittag mit Blasmusik, Kaffee und Kuchen“, erklärte der 27-Jährige. Am nächsten Tag hätten sie sich schon morgens früh zum Schützenfrühstück getroffen und noch ein paar gemeinsame Stunden verbracht. Florian Becker: „Es war schön, dass man trotz der Corona-Lage unbeschwerte Stunden erleben konnte.“
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Der Montag fehlt besonders
Trotz allem fehlt dem Vizekönig besonders der Montag: Das Vogelschießen, die Musik am Abend und die gesamte Atmosphäre seien unersetzbar und essenziell für das Hochfest in Leitmar. Daher hofft Florian Becker, kommendes Jahr wieder im gewohnten Rahmen feiern zu können, auch wenn die Schützen kleine Einschränkungen in Kauf nehmen müssen.