Hoppecke. In einer neuen Serie befasst sich die WP Brilon mit den Jungschützen in der Region. Den Auftakt macht Lasse Blömeke aus Hoppecke.
Alljährlich fiebern die Jungschützen aus Brilon-Hoppecke dem großen Schützenfest am ersten Juli-Wochenende entgegen. Schon im vergangenen Jahr wurde das Hochfest mit der Clique und der Dorfgemeinschaft gefeiert, wegen Corona jedoch in einem kleineren Rahmen. Lasse Blömeke ist Mitglied der St. Hubertus-Schützenbruderschaft Hoppecke und berichtet im Interview, wie er und seine Freunde das Fest in diesem Jahr verbracht haben.
Wann sind Sie in den Verein eingetreten und wie kam es dazu?
Ich bin im Frühjahr 2017 in den Schützenverein eingetreten, in dem Jahr wurde ich 16 Jahre alt. Man hat sich aber schon die Jahre davor darauf gefreut. Wenn die Schützenfest-Tradition in einem Dorf gelebt wird, dann kommt man fast nicht um den Eintritt herum.
Wie wurde dieses Jahr das Schützenfest in Anbetracht von Corona gefeiert?
Am ersten Tag, dem Samstag, haben wir bei uns am Bauwagen in kleinerer Runde unter mehreren Jungschützen gefeiert. Da haben wir uns eine Zapfanlage gemietet und Marschmusik gehört.
Am Sonntag habe ich mit unserem 25-jährigen Jubelkönigspaar gefeiert. Die haben bei sich zuhause zwei Tage lang eine Feier veranstaltet, um ihr besonderes Jubiläum so gut wie nur möglich zu zelebrieren. Den Montag treffen sich einige Jungschützen immer um 7 Uhr morgens und dann geht es los mit dem Frühschoppen.
Start ins Studium
Lasse Blömeke ist 19 Jahre alt.Er hat in diesem Sommer sein Abitur am Gymnasium der Benediktiner Meschede bestanden. Ab Herbst wird er an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe Umweltingenieurwesen studieren.Die Anfänge der St. Hubertus-Schützenbruderschaft Hoppecke liegen im Jahr 1850.
Nachdem wir in unserer heimischen Kneipe das Schützenfrühstück hinter uns hatten, sind wir an die Grillhütte an der Hellewiese in Hoppecke marschiert. Da kamen dann auch noch die ganzen Mädels und Frauen dazu.
Wurden die Corona-Regeln dabei eingehalten?
Ja, die Feiern am Sonntag und Montag waren sogar beim Ordnungsamt angemeldet und so mussten auch die 3 Gs eingehalten werden. Das wurde alles zu Beginn kontrolliert. Am Samstag sind wir nur in geringer Zahl zusammengekommen.
Was sind Ihre persönlichen Höhepunkte am Schützenfest?
Am meisten vermisse ich sicherlich die Höhepunkte am Montag. Also das Vogelschießen, das vorangegangene Schützenfrühstück und den Umzug mit dem neuen Königspaar.
Welche besondere Bedeutung hat der Schützenverein für Sie?
Man hat hier einfach das Gefühl der Gemeinschaft. Jeder ist willkommen.
Da das Schützenfest zu den Tagen im Jahr gehört, auf die man sich am meisten freut, hat der Verein eine große Bedeutung für mich und wahrscheinlich auch für die meisten anderen Schützenbrüder.
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Was hilft am besten gegen den Kater nach einem langen Schützenfesttag?
Also gegen den Kater am Montagmorgen beim Schützenfrühstück hilft die Hühnersuppe immer sehr. Sonst muss man einfach da weitermachen, wo man aufgehört hat.
Wird das nächste richtige Schützenfest wohl genauso stattfinden wie vor Corona?
Ich hoffe, dass es im Allgemeinen wieder so wie früher stattfinden kann. Wenn es nur wenige Einschränkungen gibt, zum Beispiel bezüglich der Hygiene bei den Biergläsern, dann ist das, denke ich mal, für niemanden ein Problem.