Olsberg/Brilon. Eltern rein, Eltern raus? Maske auf, Maske ab? Die Corona-Regeln sorgen in Kitas für Verwirrung. Zwei Leiterinnen erzählen, wie sie damit umgehen:

Seit Anfang April wurden viele Corona-Regeln aufgehoben. Trotz hoher Infektionszahlen fällt zum Beispiel die Maskenpflicht in Innenräumen weg und Masken müssen nun noch nach eigenem Ermessen getragen werden. Auch in Kindergärten stehen Veränderungen an: Zwei Leiterinnen verraten, welche Schutzmaßnahmen bald weggelassen werden und was die Mitarbeiter davon halten.

Ina Prior von der Kita St. Nikolaus Olsberg
Ina Prior von der Kita St. Nikolaus Olsberg © WP | Kita

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Betretungsverbot

In den letzten zwei Jahren durften Elternteile die Kindergärten nicht betreten, sondern mussten sich vor der Eingangstür von ihren Kleinen verabschieden. Das war zum Beispiel die Regel der Kita gGmbH Hochsauerland-Waldeck. Ab dem 2. Mai fällt diese Schutzmaßnahme weg: Familien dürfen die Einrichtung wieder betreten, müssen jedoch die Maskenpflicht beibehalten.

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Neugierig auf Lockerungen

Ina Prior, Leiterin vom Katholischen Kindergarten St. Nikolaus in Olsberg, blickt in neugieriger Erwartung auf die kommenden Lockerungen: „Wir freuen uns total für die Eltern und sind gespannt, wie es laufen wird.“ In der Vergangenheit sei die Einrichtung mit den Schutzmaßnahmen gut gefahren und habe nur vereinzelt Corona-Fälle gehabt. Die Erzieherinnen haben die Eltern zwar immer über wichtige Dinge informiert, aber der zwischenmenschliche Kontakt fehlte. „Die Familien können jetzt endlich wieder den Alltag im Kindergarten miterleben und vor Ort sein“, so Ina Prior. Die Leiterin und ihr Team bringen dazu eine Informationsbroschüre heraus, in dem grundsätzliche Regeln zum Hinbringen und Abholen der Kleinen festgehalten sind.

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Die Leiterin der Kita St. Elisabeth in Brilon: Andela Zekovic
Die Leiterin der Kita St. Elisabeth in Brilon: Andela Zekovic © WP | wp

Die Katholische Kita St. Elisabeth in Brilon hält bei Elternbesuch auch an der Maskenpflicht fest, um auf der sicheren Seite zu sein. Leiterin Andela Zekovic: „Wir hoffen, dass wir die Lockerungen dann beibehalten können und nicht wieder zurück zu den alten Regeln müssen.“

Auf Austausch freuen

Das Team der Einrichtung freut sich vor allem, dass der Arbeitsalltag ab Mai wieder einfacher wird und sie den Austausch mit den Eltern verbessern können. Über die fallenden Maßnahmen werden auch die Kleinen informiert: „Wir versuchen die Kinder auf dem Laufenden zu halten und sprechen mit ihnen im Stuhlkreis über die Neuerungen“, erklärt Andela Zekovic. Sie würden die Situation teilweise schon verstehen und möchten ihren Familien die Kita zeigen.