Winterberg. Nach der verhagelten Corona-Lockdown-Saison blicken Liftbetreiber und Touristiker in Winterberg auf die Skisaison 2021/2022. Das ist die Prognose
Die Betreiber des Skilift-Karussells in Winterberg arbeiten schon mit Hochdruck an der kommenden Ski-Saison 2021/2022. Christoph Klante ist deren Geschäftsführer. Er betont mit Nachdruck, dass die Skilift-Betreiber auf die kommende Ski-Saison „bestens“ vorbereitet seien. Im vergangenen Jahr hatten die Liftbetreiber im Herbst ein Corona-Hygiene-Konzept vorgelegt. Auch der Geschäftsführer der Winterberg Touristik und Wirtschafts GmbH, Winfried Borgmann, sieht den Tourismusstandort im Sauerland trotz der weiter grassierenden Corona-Pandemie gut gerüstet. Der Ski-Urlaub kann also kommen.
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Wir haben ja jetzt schon mehr als anderthalb Jahre Erfahrung, mit dem Coronavirus umzugehen“, sagt der Tourismus-Chef. Die Konzepte würden bereits angewandt oder lägen für die jeweilige Situation bereits in der Schublade. Dabei spiele es keine Rolle, ob weiterhin die 3G-Regel (Getestet, Genesen oder Geimpft) oder die 2G-Regel (Genesen oder Geimpft) gelte.
Man habe mehrere Konzepte für die unterschiedlichsten Szenarien in der Schublade, sagt der Geschäftsmann. Er wolle sich aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht konkret dazu äußern, da man diese Szenarien gemeinsam mit den anderen Skiliftbetreibern noch besprechen und koordinieren müsse. Er macht aber deutlich, dass eine 2G-Regel (Geimpft und Getestet) für die Betreiber die wohl beste Lösung wäre, da diese Vorgabe am besten zu kontrollieren sei.
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Bereits im Januar hatte Klante während des Lockdowns gegenüber der WP gesagt: „Unsere Branche war besser vorbereitet als jede Schule und manches Pflegeheim. Bewegung an der frischen Luft ist möglich und gesund – und wäre auch auf Skiern und mit Abstand möglich“.
Lockdown in der vergangenen Saison
Die vergangene Skisaison war wegen des langen und harten Corona-Lockdowns verhagelt. Trotz zum Teil rekordverdächtiger Schneemengen dürften monatelang keine Lifte laufen. Ende Dezember und Anfang Januar kam es dann zum Tourismus-Chaos in Winterberg. Zehntausende Menschen machten sich auf den Weg vor allem Richtung Winterberg und verstopften an Feiertagen, Wochenende und zwischen den Jahren mit kilometerlangen Staus die Straßen. In der Stadt und im gesamten Umland wurde es völlig chaotisch.
Im März 2021 wurden die Skipisten in Winterberg dann wieder geöffnet. Die Liftbetreiber hatten vorgesorgt und Schnee gebunkert. Die Konzepte hatten die Politik überzeugt – und viele Gäste kamen nach Winterberg zum geordneten Skifahren. Der späte Saison-Endspurt war ein voller Erfolg – eine Infektionswelle blieb aus.