Hochsauerland. Wie wird die Impfpflicht für Beschäftige in der Pflege umgesetzt? Und wie hoch ist die Quote im HSK. Darum ging es auch im NRW-Landtag.
Wenige Tage vor der Umsetzung der bundesweiten einrichtungsbezogenen Impfpflicht nach dem Stichtag 15. März sind in NRW sehr hohe Impfquoten in mehreren der betroffenen Bereichen bekannt geworden. Die Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegebereich von NRW verfügen überwiegend über eine vollständige Immunisierung gegen das Coronavirus. Demnach liegt die Quote der vollständig Geimpften, Geboosterten oder Genesenen in diesem Bereich in fast allen Städten und Kreisen bei rund 90 Prozent oder darüber.
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Anfrage im Landtag
Die SPD-Landtagsabgeordneten Sarah Philipp, Lisa-Kristin Kapteinat und Josef Neumann hatte eine Kleine Anfrage im Landtag gestellt. Der Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration hat darauf geantwortet und die Quote aufgeschlüsselt nach Kreisen bekannt gegeben. Wichtig für die Bewertung: Seit der Einführung des Meldesystems am 13. Januar 2022 haben lediglich 76 Prozent der ambulanten Pflegedienste eine Meldung abgegeben. Demnach kommt der HSK beim pflegenden und betreuenden Personal mit vollständiger Immunisierung (vollständig geimpft, geboostert, genesen) auf eine Quote von 93,36 Prozent. Nur in wenigen Kreisen zum Beispiel Olpe (94,92), Kreis Borken (96,38) oder Kreis Kleve (94,96) sind die Zahlen noch besser. Die schlechteste Quote weist der Oberbergische Kreis mit 86,17 aus.
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Impfquote
Die Impfquote in der stationären Pflege (auch hier gilt, dass das Meldesystem am 13. Januar eingeführt, allerdings 92 Prozent der Einrichtungen gemeldet haben) sieht ähnlich aus: der HSK kommt auf 92,51 Prozent, der Kreis Olpe auf 95,81 Prozent, der Kreis Borken auf 96,07 Prozent. Die Impfquote bei Beschäftigten in Einrichtungen der Eingliederungshilfe liegt bei 90,23 Prozent im HSK. Bereits Ende Januar hatte die WP über das Thema berichtet. Damals hatte der Caritasverband Brilon schon eine Impfquote von 96 Prozent unter den rund 1200 Mitarbeitenden.