Hochsauerland. Der Starkregen breitet sich im Hochsauerland zum Unwetter aus. Die Polizei warnt: Wer nicht zwingend muss, sollte sein Haus nicht verlassen!
Der Starkregen breitet sich zu einem gefährlichen Unwetter aus. Polizei und Feuerwehr kommen gar nicht mehr damit nach, die einzelnen Straßensperrungen zu benennen. Es sind zu viele. Mal sind es Bäche, die zu reißenden Strömen geworden sind. Mal umgeknickte Bäume, mal voll gelaufene Keller: Die Polizei im Hochsauerlandkreis bittet daher alle Bewohner, möglichst das Haus nicht zu verlassen und nur im absoluten Notfall hinauszugehen.
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Gefahr der Überflutung
Die Leitstelle Hochsauerlandkreis meldet unterdessen: „Im Hochsauerlandkreis besteht an vielen Stellen die Gefahr der Überflutung. Wenn Sie sich in einem betroffenen Bereich aufhalten, schalten Sie Heiz- und Kochgeräte ab. Verlassen Sie anschließend das Gebäude und begeben Sie sich an einen sicheren Ort. Folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte. Denken Sie auch an Ihre direkten Nachbarn. Helfen Sie Kindern, Älteren und mobilitätseingeschränkten Personen. Der Notruf 112 ist inzwischen stark ausgelastet. Bitte haben Sie Verständnis und bleiben in der Leitung. Alle Gespräche werden entgegen genommen.“
Die Leitstelle weiter: „Gehen Sie bei Überschwemmungsgefahr nicht in Keller oder Tiefgaragen. Fahren Sie nicht durch überflutete Straßen. Schon eine geringe Wasserhöhe kann die Steuerung behindern. Schalten Sie Strom, Gas und Heizungen in gefährdeten Räumen ab. Eine Stromschlaggefahr besteht bereits bei Kondenswasser! Liegt der Stromkasten im überfluteten Raum, betreten Sie diesen nicht, sondern informieren Sie die Feuerwehr (112).
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Nicht an Gewässer gehen!
Für Verkehrsteilnehmer gilt: „Passen Sie Ihr Verhalten im Straßenverkehr den Verhältnissen an. Halten Sie Abflüsse und Schächte frei, damit das Wasser abfließen kann. Gehen Sie nicht an Gewässer, die Hochwasser führen. Flutwellen können Sie überraschen und das Ufer kann einbrechen. Schwimmen Sie nicht in überschwemmten Straßen! Auch das Durchschreiten von überschwemmten Unterführungen ist lebensgefährlich! Durch den Druck im Kanal können Schachtabdeckungen hochgedrückt werden. Dabei entsteht ein Sog, durch den eine Person angesaugt werden kann.“