Hochsauerlandkreis. Inzidenz im Sinkflug: Nicht die Impfungen sind der entscheidende Faktor, denn der HSK bereitet sich wieder auf steigende Corona-Zahlen vor.
Die Infektionslage im Hochsauerlandkreis entspannt sich. Sowohl die 7-Tage-Inzidenz als auch die Zahl der Neuerkrankungen mit dem Corona-Virus sinken. So lag die Inzidenz vor rund einer Woche noch bei über 60, jetzt liegt sie bei 45,6. Zeigen die Impfungen Wirkung oder hat ein anderer Effekt Einfluss auf die Corona-Zahlen?
Corona im HSK: Impfungen dämmen Pandemiegeschehen ein
Beides, sagt Kreissprecher Martin Reuther. Zum einen spreche natürlich die hohe Zahl der geimpften Menschen dafür, dass die Lage sich trotz herbstlicher Temperaturen und Schulbetrieb entspanne. So haben schon 79.569 Menschen laut Impfbericht der KVWL in Arztpraxen im HSK vollständig geimpft. Im Impfzentrum wurden 78.083 Menschen vollständig immunisiert, durch mobile Teams 17.384 Menschen. Das sind hohe Zahlen, die aber laut Martin Reuther nicht allein dafür verantwortlich sind, dass die Corona-Infektionen sinken.
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„Wir haben derzeit keine Reiserückkehrer. Unsere Sommerferien sind seit sechs Wochen vorüber. Schaut man nach Bayern und auf die hohen Zahlen dort erkennt man, dass Reiserückkehrer ein maßgeblicher Faktor in der Pandemie sind, denn in Bayern sind die Sommerferien erst seit zwei Wochen vorüber.“ Martin Reuther erwartet, dass nach den Herbstferien in NRW, die am 11. Oktober beginnen und zwei Wochen andauern, die Zahlen wieder nach oben gehen. „Davon kann man ausgehen.“
Corona im HSK: Ein weiterer Todesfall, Mann aus Arnsberg nicht geimpft
Trotzdem: Jede Impfung bedeute mehr Schutz für sich und andere und dämme das Pandemie-Geschehen zusätzlich ein, betont Reuther. Mit Stand von Dienstag, 28. September, 9 Uhr, gibt es im Hochsauerlandkreis sieben Neuinfizierte und 75 Genesene. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 45,6 (Stand 28. September, 0 Uhr).
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Die Statistik des Kreisgesundheitsamtes weist damit 160 Infizierte, 10.913 Genesene sowie 11.283 bestätigte Fälle auf. Stationär werden elf Personen behandelt, drei Personen werden intensivmedizinisch betreut und beatmet.
Am 25. September ist ein 59-jähriger Mann aus Arnsberg verstorben. Der Mann war ungeimpft und hatte eine schwere Vorerkrankung. Damit sind es nun 210 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion.