Marsberg/Paderborn. Gold und Bares im Wert von 110.000 Euro haben Zöllner bei einer Fahrzeugkontrolle auf der A44 bei Marsberg sichergestellt. Eine kuriose Sache:
Jede Menge Gold und Bargeld haben Zollbeamte der Einheit „Flughafen, Reiseverkehr Paderborn/Lippstadt“ bei der Kontrolle eines Pärchens auf der Autobahn 44 sichergestellt. Zöllner des Hauptzollamtes Bielefeld leiteten dabei einen Pkw mit polnischem Kennzeichen aus dem fließenden Verkehr auf die Rastanlage „Sintfeld“. Der Fahrzeugführer und seine Lebensgefährtin wiesen sich als polnische Staatsbürger, die zwei weiteren Mitreisenden als deutsche Staatsbürger aus. Auf Befragen gab der Fahrer an, er habe zusammen mit seiner Lebensgefährtin die beiden Mitreisenden aus Essen abgeholt, um sie nach Polen zu bringen.
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500 Gramm Goldbarren
Auf Nachfrage gab der Fahrer an, mit seiner Frau rund 7.000 Euro für den Kauf eines Autos mitzuführen. Dazu sei es aber nicht gekommen, deshalb sei er nun mit dem gesamten Bargeld auf dem Rückweg nach Polen. Tatsächlich, so das Zollamt in einer Presse-Info vom Wochenende, befanden sich in der Geldbörse der Lebensgefährtin 7.800 Euro. Bei näherer Kontrolle fanden die Beamten in ihrer Handtasche aber außerdem mehrere Goldmünzen.
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Verdacht der Geldwäsche
Daraufhin wurde die Frau durchsucht und die Zöllner fanden unter ihrer Kleidung, in den Stiefeln sowie in den Socken 38.200 Euro an Bargeld und einen 500 Gramm schweren Goldbarren. Demzufolge hatte sie insgesamt 46.010 Euro an Bargeld und Gold im Wert von 63.300 Euro bei sich. Die Frau erklärte, dass das Bargeld und das Gold nicht ihr gehörten und sie es für eine andere Person nach Polen bringen solle.
Gegen die Lebensgefährtin des Fahrers wurde ein Verfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Geldwäschegesetz eingeleitet. Die Wertgegenstände wurden sichergestellt; anschließend durften allen Personen weiterreisen. Weiteren Ermittlungen laufen.