Berlin. Ein neues Kino-Abenteuer für die kultigen Jungdetektive: In „Die drei ??? und der Karpatenhund“ kommen sie einem Spuk auf die Spur.

Dass Kunst irre sein kann, aber nicht nur im gut gemeinten Sinne, das munkeln ja vor allem jene, die nichts davon verstehen. Aber kann Kunst auch irre machen? In „Die drei ??? und der Karpatenhund“ ist der Galerist Fenton Prentice (Ulrich Tukur) drauf und dran, irre zu werden. Denn bei ihm zu Hause spukt es. Da zucken stroboskopartige Blitze auf und ohrenbetäubendes Hundebellen setzt ein.

Kunst kann irre sein. Aber kann sie auch irre machen?

Lastet ein Fluch auf der Kunst, mit der er handelt? Eine wertvolle Skulptur, ein gläserner Karpatenhund, ist gar auf seltsame Weise aus der Wohnung verschwunden. Was aber tun, wenn die Polizei einen nicht ernst nimmt? Mister Prentice liest das Zeitungsinserat von Detektiven, die „wirklich jeden Fall“ übernehmen. Ein weiterer Fall für „Die drei ???“.

Die Detektiv-Youngster aus Kalifornien sind längst Kult, bei uns in Deutschland sogar mehr als in ihrer amerikanischen Heimat. Hier gibt es nicht nur Bücher (erst nur Übersetzungen, dann eigene Storys), sondern auch kultige Hörspiele. 2007 und 2009 gab es auch erste Verfilmungen. Und 2023 eine Neuauflage mit neuen Darstellern, darunter Julius Weckauf, der Junge, der an die frische Luft musste, als oberschlauer Justus Jonas.

Lesen Sie auch: Pierre Niney ist der jüngste „Graf von Monte Christo“, den es je im Kino gab

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

„Die drei ??? – Erbe des Drachen“ war 2023 nicht nur ein Kino-Hit, sondern sogar der besucherstärkste deutsche Film des Jahres. Klar, dass man da eine Fortsetzung drehte. Weil die jugendlichen Darsteller allmählich erwachsen werden, sogar gleich zwei. Und mit „Der Karpatenhund“ hat man eins der beliebtesten Bücher der Reihe verfilmt. Neben Tukur glänzen weitere große Stars in kleinen Rollen, Florian Lukas als Justus’ Onkel, Jördis Triebel als Tante und Sunnyi Melles als neugierige Nachbarin.

Zwei Filme wurden parallel gedreht: Heute dies, morgen das

Der „Karpatenhund“ ist ein Selbstläufer. Fans der „Drei ???“ gibt es ja genug. Etwas mehr Sorgfalt hätte dem Film aber nicht geschadet. Gran Canaria geht als Los Angeles durch, dafür hat der Szenenbildner gesorgt. Aber obwohl auch hinter der Kamera wieder fast alle vom ersten Film dabei sind, mutet die Regie von Tim Dünschede fahrig und lustlos an, und die jugendlichen Darsteller Weckauf, Nevio Wendt und Levi Brandl wirken etwas steif und unbeholfen.

Auch interessant

Ob es in Teil Drei, „Die drei ??? – Toteninsel“, der in einem Jahr startet, besser wird? Vielleicht war genau das das Problem: Man hat die Filme nicht direkt hintereinander, sondern sogar parallel gedreht. Heute dies, morgen das: Auch Meisterdetektive können da schon mal den Überblick verlieren.

Familienfilm, D 2025, 105 min., von Tim Dünschede, mit Julius Weckauf, Nevio Wendt, Levi Brandl, Ulrich Tukur, Sunnyi Melles, Jördis Triebel, Florian Lukas