Berlin. E-Zigaretten sind vor allem bei Jugendlichen beliebt. Dabei sind sie ein Chemikalien-Cocktail – mit möglicherweise tödlichen Folgen.
Vapen ist insbesondere bei Jugendlichen beliebt. Der süße Dampf aus den elektronischen Zigaretten ist allerdings schädlicher als bislang angenommen, das belegt eine neue Studie, die im Fachmagazin „Nature“ veröffentlicht wurde. Forscher untersuchten mithilfe von KI, wie die in E-Zigaretten enthaltenen Chemikalien beim Verdampfen zerfallen und neue Verbindungen entstehen, die noch nicht erforscht wurden.
Das Ergebnis: Die Wissenschaftler vom Royal College of Surgeons in Irland prognostizierten, dass beim Vapen mehrere hundert giftige und gesundheitsgefährdende Verbindungen erst entstehen. Je nach zugesetztem Aroma können diese unterschiedlich ausfallen.
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E-Zigaretten: Forscher warnen vor Welle chronischer Krankheiten
Frühere Studien hatten gezeigt, dass in E-Liquids bis zu 180 einzelne Chemikalien verwendet werden, um Vapes mit bestimmten Geschmäckern herzustellen. Künstliche Intelligenz half den Forschern dabei, hervorzusagen welche Verbindungen beim Verdampfen dieser Chemikalien entstehen können. Diese seien teilweise noch schädlicher als die ursprünglich enthaltenen Chemikalien, heißt es in der Studie. Die Wissenschaftler fordern, die Anzahl der Chemikalien in E-Zigaretten deshalb stark zu regulieren und zu verringern.
E-Zigaretten stehen bereits seit Jahren in der Kritik. 2019 traten bei zahlreichen Jugendlichen akute Lungenschäden auf – verursacht von enthaltenem Vitamin E Acetat. Dennoch sind die Langzeitfolgen von E-Zigaretten noch immer umstritten. Die Studie legt jetzt aber nahe, dass Vaping-Geräte längerfristig Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen können. Die Forscher warnen, dass „wir am Anfang einer neuen Welle chronischer Krankheiten stehen, die erst in 15 bis 20 Jahren sichtbar sein wird.“
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