Berlin. Mindestens drei Monate vorher muss ein Vermieter seine Mieter darüber informieren, wenn er eine Heizungsmodernisierung plant. Nur so ist die Möglichkeit des Einspruchs durch die betroffenen Mieter gewährleistet.

Vermieter müssen ihre Mieter mindestens drei Monate vor einer Heizungsmodernisierung darüber informieren. Darauf weist der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland hin. Die Mieter haben bis zum Ablauf des auf diese Ankündigung folgenden Monats Zeit, dem Vermieter Gründe darzulegen, warum sie die Modernisierung nicht akzeptieren können.

Alternativ kann der Vermieter mit seinen Mietern eine Vereinbarung über die Modernisierung der Heizung treffen. In diesem Fall kann von den gesetzlichen Anforderungen an die Frist und die Form der Ankündigung abgewichen werden.

Keine Fristen, keine bestimmte Form

Soll eine defekte Heizung nicht modernisiert, sondern lediglich durch ein gleichwertiges Modell ersetzt werden, muss der Vermieter dies zwar ebenfalls rechtzeitig ankündigen. Er ist hierbei jedoch weder an eine bestimmte Frist noch an eine bestimmte Form gebunden.

Welche Frist als angemessen gilt, richtet sich nach der tatsächlichen Beeinträchtigung der Mieter durch den Heizungsaustausch. Sie wird in einem warmen Sommer daher kürzer als in einem kalten Winter sein. Sollte der sofortige Heizungsaustausch zwingend erforderlich sein, darf die Ankündigung auch unterbleiben. (dpa)