Berlin. Auch wenn viele Pflanzen bereits im Oktober ihren Winterschlaf beginnen, bleibt für Hobbygärtner noch genug zu tun. Denn sie müssen dafür sorgen, dass auch im nächsten Frühjahr alles wächst und blüht. Auch in den Wintermonaten kann mit etwas Vorbereitung der Garten blühen.

Im Oktober kann die Party vorbei sein. Viele Pflanzen beginnen ihren Winterschlaf, manchmal bedeckt schon eine dünne Schneedecke den Boden, es gibt Frost in den Nächten. Hobbygärtner haben nun aber noch die Möglichkeit, dafür zu sorgen, dass in den kommenden Monaten immer etwas im Garten blüht. Außerdem ist bereits einiges für das kommende Frühjahr zu erledigen.

- Vorsorgen: Bereits jetzt müssen die Zwiebeln von Tulpen, Narzissen und Krokussen gesetzt werden, damit sie im Frühjahr rechtzeitig treiben können. Bis zum ersten Frost haben die Hobbygärtner dafür Zeit. Die Zwiebeln kommen doppelt so tief in den Boden, wie sie hoch sind.

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- Säen: Auch bestimmte Stauden müssen nun gesät werden: Kaltkeimer wie Eisenhut, Phlox, Fackellilie, Frauenmantel, Bergenie und Taglilie brauchen vor dem Austreiben den Kälteschock des Winters. Van Groeningen rät, diese in einem Topf zu säen und sie den Winter über zwar im Freien, aber an einer geschützten Stelle zu lassen.

- Pflanzen: Immergrüne Gehölze können nun gut neu gepflanzt werden und zwar solange der Boden noch warm ist. So können die Pflanzen noch vor dem Winter Wurzeln bilden und sich einwachsen. Das verlängert ihre Überlebenschance. Das Loch in der Erde sollte deutlich größer sein als der Wurzelballen. Es wird mit Kompost und Hornspänen aufgearbeitet, damit die neuen Pflanzen gut mit Nährstoffen versorgt sind.

- Vertikutieren: Daneben sollten sich Hobbygärtner noch einmal um ihren Rasen kümmern: Er wird ein letztes Mal vertikutiert, wenn es bislang noch nicht geschehen ist. Hecken können ab Oktober wieder radikal geschnitten werden - den Sommer über verbietet das Naturschutzgesetz starke Rückschnitte oder die Rodung. (dpa)