Berlin. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) meldet deutlich weniger Schäden durch Blitzeinschläge im vergangenen Jahr. 19% weniger gemeldete Schadensfälle wurden 2013 im Vergleich zu 2012 verzeichnet. Grund dafür sind unter anderem hochwertigere elektronische Geräte im Haushalt.

Die Schäden durch Blitzschläge sind im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Bei deutschen Versicherern wurden rund 340.000 Fälle mit Blitz- und Überspannungsschäden gemeldet, 80.000 oder 19 Prozent weniger als 2012, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Montag mitteilte. Dafür zahlten die Versicherungsunternehmen 280 Millionen Euro. Das bedeutete einen Rückgang von 30 Millionen Euro oder 10 Prozent.

Als einen Grund dafür, dass die Schadenssumme nicht so stark wie die Schadensfälle gesunken sind, sieht der Verband die Tatsache, dass in deutschen Haushalten immer mehr und vor allem hochwertigere elektronische Geräte stehen. Die durchschnittlich gezahlte Leistung habe 800 Euro erreicht, ein Viertel mehr als im Jahr 2006. Lediglich 20 Prozent der Schäden entstehen nach Angaben des Verbandes durch direkte Blitzschläge. In 80 Prozent der Fälle handele es sich um indirekte Überspannungsschäden, wenn ein Blitz in unmittelbarer Umgebung der Wohnung einschlägt. (dpa)