Hamburg. Die neuen Energieausweise teilen Gebäude in Klassen ein, aber allein darauf sollten Verbraucher nicht achten, rät das Institut für Wärme und Oeltechnik. Wichtig sind auch die Heizenergie sowie der End-Energiebedarf, der anzeigt, wie viel Wärme zum Beheizen des Hauses erforderlich ist.

Bei den neuen Energieausweisen sollten Verbraucher den Endenergiebedarf sowie die Heizenergie berücksichtigen. Das rät das Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) in Hamburg. Denn nur über die Heizenergie sei es möglich, auf die tatsächlichen Verbrauchskosten einer Immobilie zu schließen.

Es gibt zwei Bedarfswerte auf dem Energieausweis: Der sogenannte Endenergiebedarf zeigt an, wie viel Wärme zum Beheizen des Hauses erforderlich ist. Er ist die Basis für die Einteilung in die Effizienzklassen. Am Primärenergiebedarf lässt sich ablesen, wie viel Energie benötigt wurde, um diese Wärme zu erzeugen und zu transportieren. Es werden hier auch Verluste bei der Stromerzeugung berücksichtigt.

In neu ausgestellten Energieausweisen werden die Immobilien neuerdings klassifiziert: Die Klasse A+ steht für eine hervorragende Energieeffizienz, H für mangelhafte. Seit 1. Mai müssen diese Klassen auch in Immobilienanzeigen angegeben werden. (dpa)