Berlin. Im Winter sind oft Hauseingänge nicht optimal beleuchtet. Dabei ist eine ausreichende Außenbeleuchtung unvermeidlich: Sie macht Stolperfallen sichtbar und schreckt Diebe ab. Über Bewegungsmeldern und Zeitschaltuhren lässt sich die Beleuchtung regulieren und auf die Bedürfnisse der Nutzer einstellen.

Wenn es im Winter früh dunkel wird, fällt es besonders auf: Der Hauseingang, der Weg von der Garage zur Tür und der Garten ist oft nicht richtig beleuchtet. Bewohner müssen minutenlang mit dem Schlüssel in den kalten Händen nach dem Schlüsselloch suchen oder sich den finsteren Weg entlang tasten. Und noch schlimmer: Man stolpert die Treppen herunter und verletzt sich. Hier muss Licht her.

Die Außenbeleuchtung erfüllt zahlreiche Funktionen: "In erster Linie ist sie unter der Überschrift Sicherheit wichtig", sagt Alexander Wiech von Haus & Grund Deutschland. "Hauseigentümer müssen dafür sorgen, dass Besucher, aber auch Postboten und Lieferanten zu normalen Verkehrszeiten sicher zum Hauseingang gelangen können." Eine Beleuchtung weist nicht nur den Weg, sie macht auch Stufen und andere Stolperfallen sichtbar. Gleichzeitig schreckt sie Diebe ab.

Licht am Eingangsbereich

Unverzichtbar ist Licht an den Eingangsbereichen. Für Tore und Türen kommt seitliches Licht oder falls ein Vordach vorhanden ist Licht von oben infrage. "Die Leuchten müssen so positioniert werden, dass sie weder die Bewohner noch Passanten blenden", erläutert Jürgen Waldorf vom Fachverband Licht im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI). Opalglas verhindere, dass man geblendet wird. "Wer Strahler einsetzt, muss sie sorgfältig ausrichten."

Monika Schäfer-Feil von der Fördergemeinschaft Gutes Licht rät: "Außerdem sollten die Wege gut beleuchtet sein - insbesondere dann, wenn Stufen, Treppen oder Hindernisse den einfachen Zugang erschweren." Ein Muss ist die Beleuchtung der direkten Zuwege zum Haus. "Wenn es auf der Gartenseite Wege gibt, die häufiger auch bei Dunkelheit benutzt werden, ist auch dort Licht sinnvoll", ergänzt Waldorf. Es bieten sich halbhohe Masten, Poller oder andere bodennahe Leuchten an.

Besondere Aufmerksamkeit verdienen Stufen und Treppen. Sie müssen insbesondere von oben betrachtet gut sichtbar sein. "Mit einer Leuchte am oberen Treppenabsatz verleiht man jeder Stufe einen kurzen, weichen Schatten und hebt damit ihre Kontur hervor", erläutert Schäfer-Feil. Begrenzt eine Wand oder eine Mauer die Stufen, kann in diese eine Stufenbeleuchtung eingebaut werden.

Kabelgebundene Stecklampen oder Solarleuchten

Legen Hausbesitzer feste Konstruktionen an, sollten die Leitungen mindestens 60 Zentimeter tief und sicher vor dem Spaten des Hobbygärtners im Boden verlegt werden, am besten mit einem darüber eingegrabenen Trassenband. Alternativen sind kabelgebundene Stecklampen oder Solarleuchten. Beide lassen sich flexibel einsetzen. Die Modelle müssen für die Verwendung im Freien geeignet sein. "Im Außenbereich dürfen nur Leuchten der Schutzart IP 44 oder höherer verwendet werden", erklärt Waldorf.

In punkto Energieverbrauch, aber auch Komfort ist es überlegenswert, die Leuchten an einen Schalter im Hausinneren zu hängen. Außerdem lassen Dämmerungsschalter die Beleuchtung dann angehen, wenn das Tageslicht nachlässt. "Darüber hinaus kann sie mit Bewegungsmeldern und Zeitschaltuhren sehr komfortabel auf die Bedürfnisse der Benutzer eingestellt werden", so Waldorf. (dpa)