Bonn. Wer seinen Garten von Wühlmäusen befreien möchte, sollte sich am besten im Spätherbst oder am Frühlingsanfang darum bemühen. Denn dann haben die kleinen Nager am meisten Hunger und nehmen Fraßköder daher besser an. Doch Vorsicht - Maulwürfe dürfen nicht bekämpft werden!

Im späten Herbst oder zeitigen Frühjahr können Wühlmäuse am besten bekämpft werden. Denn dann haben sie Hunger und nehmen Fraßköder besonders gut an. Darauf weist die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Bonn hin. Allerdings müssen Gartenbesitzer vorsichtig sein: Sie dürfen wirklich nur Wühlmäuse und keine Maulwürfe bekämpfen. Diese stehen unter Naturschutz.

Die sogenannte Verwühlprobe helfe, um zu erkennen, welches Tier die Gänge durch die Beete gräbt und Hügel im Garten baut: Ein Gang wird an mehreren Stellen auf einer Länge von etwa 30 Zentimetern freigelegt. Ist der Gang nach einiger Zeit wieder geschlossen, werde er von Wühlmäusen bewohnt. Die Bauten von Feldmäusen erkenne man daran, dass sie offene Eingänge nach oben haben.

Pflanzkörbe schützen Wurzeln und Zwiebeln

Wühlmäuse werden laut Landwirtschaftskammer am effektivsten mit Fallen bekämpft. Auch Fraßköder seien einsetzbar. Die Schädlinge nur zu vertreiben, etwa indem Pflanzen gesetzt werden, die die Nager nicht mögen, oder Klappermühlen, Windräder oder Geräte zur Ultraschallerzeugung aufgestellt werden, sei nicht ausreichend wirksam.

Wühlmäuse lieben Wurzeln: Sie fressen junge Obstbäume, Sträucher und Zwiebeln von Frühblühern an. Diese gehen dann womöglich ein. Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen rät daher, Obstbäume beim Pflanzen in spezielle Körbe aus Maschendraht zu setzen. Auch für Blumenzwiebel gibt es Pflanzkörbe, etwa aus Kunststoff.(dpa)