München. Wer in der nächsten Gartensaison weniger Schnecken im Beet haben möchte, sollte laut dem Landesverband Bayrischer Kleingärten die Eier vorher vernichten. Meist verstecken die Weichtiere ihre Eier unter Mulchdecken oder Laub. Wer allerdings gezielt Fallen stellt kann sich vor einer Plage Schützen.

Hobbygärtner sehen im Herbst nur noch selten Schnecken im Gemüsebeet. Aber die nächste Generation ist bereits am Wachsen, denn die Plagegeister legen nun ihre Eier ab. Wer bei der Gartenarbeit auf Gelege mit weichen, hellen Kugeln stößt, sollte diese vernichten. So verringere man die nächste Generation immerhin ein wenig, erläutert Thomas Schuster, Experte für Pflanzenschutz im Landesverband Bayerischer Kleingärtner in München.

Gezielt Fallen stellen

Schnecken verkriechen sich zur Eiablage gerne unter Mulchdecken oder Laub, in den Kompost oder in Erdhöhlen. Auch Holzspalten oder Steine seien gute Ablageorte. "Diese Plätze zu suchen, ist eigentlich unmöglich", sagt Schuster. Hobbygärtner stoßen eher zufällig beim Laubharken, Neupflanzen oder Umgraben darauf. "Man kann natürlich auch gezielt Fallen stellen, indem man Holzbretter oder Rindenstücke auslegt und ab und zu kontrolliert, ob Schnecken diese Verstecke für ihre Gelege genutzt haben."

Die Eier können, müssen aber nicht direkt entsorgt werden. "Es reicht, wenn Sie die Eier offen liegen lassen", erklärt der Experte. "Sie vertrocknen oder werden von Vögeln oder anderen Tieren gefressen."(dpa)