München. Der Anis ist die Heilpflanze des Jahres 2014. Die traditionelle Heil- und Gewürzpflanze braucht im Garten einen trockenen Standort, der sich im Frühjahr schnell erwärmt. Pflanzen, die im Gewächshaus vorgezogen wurden, sind besonders robust. Sie dürfen nach den Frost ausgepflanzt werden.

Anis braucht im Garten einen relativ trockenen Standort, der sich im Frühjahr schnell erwärmt. Darauf weist der NHV Theoprastus hin, ein Verein zur Förderung traditioneller Heilkunde. Er hat den Anis zur Heilpflanze des Jahres 2014 gekürt. Neben Wärme und viel Herbstsonne ist mäßige Feuchtigkeit wichtig, damit die Samen der Heil- und Gewürzpflanze gut reifen. Ab Ende April kann Anis im Freiland ausgesät werden.

Robuster sind dem Verein zufolge Pflanzen, die im Gewächshaus vorgezogen wurden. Sie dürfen nach dem ersten Frost im Freien ausgepflanzt werden. Im Juli und August zeigen sich kleine weiße Blüten. Die Samen sind im Herbst reif - allerdings nicht alle zur selben Zeit.

Daher empfiehlt der Verein, die ganzen Pflanzen schon abzuschneiden, wenn die mittlere Hauptdolde braune Früchte und die ganze Pflanze gelbe Stängel hat. Idealer Zeitpunkt zum Schneiden ist bei Morgentau, weil die Samen bei Trockenheit schnell herausfallen. Aus den Dolden bekommt man sie heraus, wenn diese nachgereift und getrocknet sind und über einem Tuch ausgeklopft werden.