Wurzelunkraut Giersch lässt sich gut zum Kochen verwenden
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Berlin. Als Wurzelunkraut verbreitet sich Giersch über unterirdische Ausläufer. Daher gewinnen Gärtner den Kampf gegen die ungeliebte Pflanze nur mühsam. Was viele Laien jedoch nicht wissen: Giersch eignet sich gut als Gewürz für Salate und Suppen und muss daher nicht unbedingt entfernt werden.
Giersch ist eigentlich ein Unkraut. Den Kampf dagegen gewinnen Gärtner nur mühsam. "Man muss sich darüber im Klaren sein: Wenn man die Blätter aberntet, bekämpft man die Pflanze nicht, sondern man regt ihr Wachstum an", sagt Olaf Beier vom Bundesverband der Einzelhandelsgärtner in Berlin.
Diesen negativen Effekt kann der Hobbygärtner aber auch für sich nutzen - und die Pflanze bewusst anbauen zur Verwendung in der Küche. Die Blätter haben ein intensives Aroma und schmecken als Zutat in Salat oder Suppe.
Giersch verbreitet sich über unterirdische Ausläufer
Die stark wuchernden Pflanzen können gut als Bodendecker in einer Gartenecke oder unter Hecken gedeihen, erläutert der Experte. "Wenn sie von dort aus auf den Rasen wuchern, ist das kein Problem: Dort haben sie keine Chance, weil sie regelmäßig abgemäht werden."
Beier rät, die Beete mit Giersch durch eine ausreichend tiefe Wurzelsperre abzugrenzen. Als Wurzelunkraut verbreitet sich Giersch (Aegopodium podagraria) über unterirdische Ausläufer. Aber Gartenbesitzer sollten auch die Blütenknospen immer abschneiden. Sonst verbreite sich das wuchernde Unkraut zusätzlich über die Samen. (dpa)
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