Frankfurt/Main. Wer Brennholz im Ofen verfeuern möchte, sollte auf den Feuchtegehalt achten. Dieser sollte bei maximal 20 Prozent liegen. Ist das Holz zu feucht, hat es nicht nur einen schlechten Brennwert, sondern schadet auch der Umwelt. Die verstärkt freigesetzten Schadstoffen sind zudem ungesund.
Holz für den Ofen sollte einen Feuchtegehalt von maximal 20 Prozent haben. Sonst geht erst einmal viel Heizenergie im Ofen verloren, um das Wasser in den Scheiten zu verdampfen. Das merke der Verbraucher etwa daran, dass das Feuer sich schlecht entzünden lässt, erläutert Frank Kienle, Geschäftsführer des Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI) in Frankfurt.
Wer selbst Feuerholz schlägt und es zum Trocknen lagert, kann den Feuchtegehalt mit einem Messgerät überprüfen. "Einfache Messgeräte gibt es im Baumarkt für etwa 20 Euro", sagt Kienle. Der Ofenbesitzer muss ein Stück Holz teilen und an der frisch gespaltenen Seite das Messgerät ansetzen.
Feuchtes Holz schadet der Umwelt
Feuchtes Holz hat nicht nur einen schlechten Brennwert, es schadet auch der Umwelt: Beim Verbrennen setzt es mehr Rauch und Schadstoffe frei. Darauf weist der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks in Sankt Augustin bei Bonn hin. Außerdem lagere sich mehr Ruß im Ofenrohr und Schornstein ab. Diese Schicht minimiere den Wirkungsgrad des Ofens - und er heizt schlechter.
Frisch geschlagenes Holz enthalte abhängig von der Jahreszeit und der Sorte bis zu 60 Prozent Wasser. Es kann bis zu drei Jahre dauern, bis das Holz trocken genug für den Ofen ist, so die Schornsteinfeger. (dpa)