Ulm. Kinder die in schimmeligen Wohnungen mit feuchten Wänden aufwachsen, haben ein erhöhtes Risiko für Asthma, Schnupfen und Neurodermitis. Dies geht aus einer Studie der Universität Ulm hervor. Das Gesundheitsrisiko steigt demnach bereits nach wenigen Monaten.
Wachsen Kinder in feuchten oder schimmeligen Wohnungen auf, haben sie ein höheres Risiko für Asthma, Schnupfen und Neurodermitis. Das haben Forscher der Universität Ulm in einer Studie nachgewiesen. Das betrifft auch Mädchen und Jungen, die nur das erste Lebensjahr in feuchten Wohnungen gelebt haben. Für die Untersuchung wurden 46.000 Eltern von Kindern im Alter von acht bis zwölf Jahren aus 20 Ländern nach dem Gesundheitszustand des Kindes befragt sowie zu ihren Wohnumständen. Zusätzlich wurden über 26.000 Kinder auf Allergien getestet und Staubproben aus den Wohnungen auf Milben untersucht.
Die Studie zeigte einen klaren Zusammenhang zwischen feuchten Wohnungen und Asthma, Schnupfen und Neurodermitis. Offenbar seien Feuchtigkeit und Schimmel eher als Hausstaubmilben der Hauptauslöser für solche Erkrankungen. Der Zusammenhang konnte einheitlich für fast alle 20 Länder nachgewiesen werden. (dpa)