Frankfurt/Main. Je länger ein Einbrecher an einem Fenster oder einer Tür braucht, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass er wieder davon ablässt. Doch was müssen Fenster und Türen aufweisen, um sicher zu sein?

Wer seine Fenster vor Einbrüchen schützen möchte, sollte Modelle mit einer ordentlich befestigten Scheibe und widerstandsfähigen Schließeinrichtungen wählen. Darauf weist Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) in Frankfurt am Main hin. Als sicher gelten seinen Aussagen zufolge Fenster, wenn sie mit dem Rahmen verschraubte Schließbleche, einen drehgehemmten Griff mit Aufbohrschutz und aufhebesichere Pilzkopfzapfen in mehreren Ecken haben. Fenster in Privathäusern sollten zur Sicherheitsklasse RC 2 (für Resistance Class) gehören.

Je länger ein Einbrecher braucht, desto größer ist sein Risiko

Haustüren sind am besten aus stabilen Materialien. Sie haben aufbohrsichere Schlösser beziehungsweise automatisch verriegelnde Mehrfachschlösser. Gut seien auch massive Verriegelungen und verdeckt liegende Drehbänder. Auch bei Türen empfiehlt Tschorn Modelle der Sicherheitsklasse RC 2.

Je länger ein Einbrecher an einer Tür oder dem Fenster Zeit braucht, umso größer ist das Risiko, dass er entdeckt wird, erläutert Tschorn. Braucht der Einbrecher zu lange, wende er sich eher einem anderen Haus zu. Das belege die polizeiliche Kriminalstatistik 2012: Gut 39 Prozent der gemeldeten Fälle waren Einbruchversuche.