Berlin. Pflanzen benötigen bei großer Hitze besondere Pflege. Die Königliche Gartenakademie in Berlin-Dahlem gibt im Folgenden einige wertvolle Tipps, wie die Pflanzen auch die heißen Sommertage überstehen.
Die Sonne scheint ohne Gnade auf die Beete herunter, die Pflanzen lassen die Blätter hängen - und noch schlimmer, einige verbrennen. An sehr heißen Sommertagen braucht das Grün besondere Pflege. Isabelle Van Groeningen von der Königlichen Gartenakademie in Berlin-Dahlem gibt einige Tipps zum Wässern der Pflanzen:
- Der Zeitpunkt: Gießwasser bekommen die Pflanzen am besten nur am späten Abend oder am frühen Morgen. Sonst verdunste die Feuchtigkeit durch die heißen Sonne schneller, als die Pflanzen es aufnehmen können, erläutert die Expertin. Wer viele Schnecken in seinem Garten hat, sollte den frühen Morgen zum Gießen nutzen. Dann sind die Schädlinge weniger aktiv.
Neu Gepflanztes braucht häufiger "Nachschub"
- Die Menge: "Ich gieße nur, wenn die Pflanzen etwas schlapp werden", sagt Van Groeningen. "Aber ich lasse dann den Sprinkler mehrere Stunden laufen. Das bringt mehr, als jeden Tag ein bisschen zu gießen." Neu Gepflanztes brauche allerdings häufiger Nachschub.
- Feuchtigkeit speichern: Droht eine Hitzewelle, sollten Gärtner den Rasen recht hoch stehen lassen und ohne den Sammelkasten mähen. Der Schnitt bleibe auf dem Rasen liegen und diene als Mulch, das Feuchtigkeit speichert und den Rasen vor Austrocknen schützt.
Nach dem Gewitter am besten nachgießen
- Nachlegen: Nach Gewitterregen wird am besten nachgegossen. Denn der Schauer befeuchtet oftmals nur die Erdoberfläche. Außerdem absorbierten die Pflanzen Wasser bei hoher Luftfeuchtigkeit, wie sie nach Gewittern herrscht, besser. (dpa)