Bonn. . Löwenzahn ist den meisten nur als Unkraut oder Kaninchenfutter bekannt. Dass dieses Wildkraut sich auch gut in Salat oder als Grundlage von Pesto macht, wissen die wenigsten. Beim Sammeln sollte man darauf achten, die Kräuter nicht zu nah an der Straße zu pflücken.

Löwenzahn ist ein schmackhaftes Wildkraut, das sich unter anderem für Salate, als Gemüsebeilage oder Grundlage von Pesto eignet. Sowohl Blätter, Knospen und Blüten als auch die Wurzeln sind essbar, erläutert der Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn. Löwenzahn enthalte viel Vitamin C und A sowie Magnesium, Kalzium und sekundäre Pflanzenstoffe. Er gelte als entzündungshemmend und verdauungsfördernd.

Löwenzahn im Garten sammeln

Verbraucher sammeln Löwenzahn am besten im eigenen Garten oder auf Wiesen, die nicht an stark befahrenen Straßen liegen, rät der aid. Junge, zarte Blätter sind weniger bitter als solche, die später im Jahr geerntet werden. Am besten pflückt man sie, bevor die Pflanzen das erste Mal blühen. Grundsätzlich sollten Wildkräuter immer gründlich gewaschen und noch am selben Tag verwendet werden.

Gut schmeckt Löwenzahn zum Beispiel in Frühlingssalaten. Schmand oder Sahne im Dressing mildern den bitteren Geschmack ab. Für ein Pesto empfiehlt der aid folgende Zubereitungsweise: Ein Bund Löwenzahnblätter, Knoblauch, Olivenöl, Zitronensaft, geröstete Sonnenblumenkerne und Parmesan pürieren und mit Salz und Pfeffer würzen. Eine andere Möglichkeit ist, die Blätter kurz zu blanchieren und als Gemüse auf den Tisch zu bringen.

Junge Knospen können wie Kapern eingelegt werden

Junge Knospen können dem aid zufolge wie Kapern eingelegt werden. Dazu kommen die noch geschlossenen Blütenköpfe mit Essig, Estragon, Petersilie, Knoblauch und Zwiebelringen in ein verschließbares Glas. Nach acht bis zehn Wochen sind sie wie Kapern essbar. Die getrockneten Wurzeln können für Tee verwendet werden.(dpa/tmn)