Bad Kreuznach. Wer selbst Kartoffeln anbaut, findet womöglich schwarze Pünktchen auf den Kartoffeln. Hobbygärtner kann das irritieren: Bei kommerziell hergestellten Kartoffeln gibt es diese Stellen nämlich nicht. Experten geben aber Entwarnung: Der Pilz, der dahinter steckt, ist gesundheitlich unbedenklich.

Schwarze Pünktchen auf der Schale einer selbst angebauten Kartoffel sind gesundheitlich unbedenklich. Dabei handelt es sich zwar um einen Pilz namens Rhizoctonia. Aber er sitzt nur an der Oberfläche der Knolle und lässt sich leicht abkratzen, wie Jutta Kling vom Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau Rheinland-Pfalz erläutert. Betroffene Kartoffeln können daher geschält und gegessen werden wie jede unbesiedelte Knolle auch.

Bei kommerziell gehandelten Kartoffeln findet sich der Pilz nicht. Denn betroffene Knollen werden laut Kling stets aussortiert und zum Beispiel als Schweinefutter verwendet. Der Anteil der ausgesonderten Kartoffeln könne bei bis zu 50 Prozent liegen. "Rhizoctonia beeinträchtigt nicht den Geschmack und ist nicht gesundheitsschädlich, sondern nur eine optische Beeinträchtigung", erläutert sie den Grund. (dpa)