Wir geben Last-Minute-Tipps für friedliche Tage. Wer sie beherzigt, verbessert zumindest seine Chancen auf eine entspannte Zeit.
In der Weihnachtszeit feiern viele Familien wieder das Fest der Liebe und Zusammengehörigkeit. Man freut sich auf die besinnliche Zeit mit der Familie und auf schöne gemeinsame Momente. Doch wenn eigentlich Harmonie herrschen soll, kann die friedliche Stimmung manchmal auch ins Gegenteil umschlagen.
All die Vorfreude und Aufregung auf Weihnachten finden schon Wochen vor dem Weihnachtsfest statt, denn bevor es losgeht, gibt es Dutzende Dinge zu tun: alle Lebensmittel einkaufen, Glückwünsche verschicken, Geschenke kaufen, diese dann auch einpacken, einen Weihnachtsbaum besorgen, ihn schmücken, die Wohnung ordentlich putzen, Plätzchen backen und schließlich das ganze Weihnachtsessen zubereiten. Dieser Weihnachtsstress geht oft nicht spurlos an einem vorüber. In einigen Familien kann es aufgrund von Stress zu Streitereien kommen, die zwar keine Seltenheit sind, aber die Feierlichkeiten überschatten können.
Deshalb an dieser Stelle Last-Minute-Tipps für ein friedliches Weihnachtsfest:
Es muss nicht immer perfekt sein. An den Feiertagen sind die Erwartungen oft besonders hoch. Aus all dem Weihnachtsstress entsteht oft ein Weihnachtsperfektionismus. Alles das, was so gut wie möglich schmecken, gefallen und aussehen soll, verwandelt sich zu einem „Muss“. Alles muss perfekt sein, und das „Muss“ erzeugt Stress und sorgt für zusätzlichen Druck. Der gestresste Körper setzt dann Unmengen an Stresshormonen frei, und in der Folge kommt es dann nicht selten zu Streitereien.
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In solchen Situationen ist es gut, sich daran zu erinnern, was der eigentliche Sinn von Weihnachten ist. Es wird die Geburt von Jesus Christus gefeiert und – ob man Christ ist oder auch nicht – die Botschaft von Weihnachten ist: einen Neuanfang feiern, das Böse und Schlechte hinter sich lassen, sich auf das Gute konzentrieren, mit anderen friedlich Zeit verbringen, Liebe und Freude spüren und sich eben nicht auf den Perfektionismus fokussieren.
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Ein SOS-Plan. Um womöglich anstehenden (oder sogar voraussehbaren) Streitereien vorzubeugen, ist es ratsam, einen „neutralen Boden“ zu schaffen. Beispielsweise einen lustigen Film zum gemeinsamen Anschauen auswählen oder ein Spiel vorschlagen, bei dem es um das Miteinander anstatt das Gegeneinander geht und das die Zusammenarbeit und das Familien-Teamwork fördert. Oder einfach einen Spaziergang vorschlagen, um in einer neutralen Umgebung mit Aktivität und gemeinsamen Erlebnissen die mögliche negative Stimmung in eine positive umzuwandeln.
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Die Kirche im Dorf lassen. Kocht die Stimmung an den Weihnachtstagen doch hoch, dann sollte man versuchen, die Ruhe so gut wie möglich zu bewahren und sprichwörtlich die Kirche mal im Dorf zu lassen. Lieber besonnen, ruhig und locker bleiben, kontroverse Themen wie Politik, Religion, Weltkrisen und Kriege vermeiden und persönliche Überzeugungen zu bestimmten angreifbaren Themen weglassen. Stattdessen sich lieber in diesen Tagen auf das Wesentliche zu konzentrieren. Bei potenziellen angespannten Gesprächen aktiv und ruhig zuzuhören, offen und diplomatisch zu kommunizieren. Möglicherweise kann es sogar besser sein, sich aus einigen Diskussionen ganz zurückziehen und nicht unbedingt an jedem Thema und jedem sensiblen Gespräch teilnehmen.
Wenn alle Stricke reißen, heißt es, realistisch zu bleiben. Ist die Situation dann doch eskaliert, dann sollte man versuchen, sie am besten so zu nehmen, wie sie ist. Nicht zusätzlich aus einer Mücke einen Elefanten machen. Es ist besser, realistisch zu sehen und akzeptieren, dass es mal an Weihnachten zu einem Streit kommen kann. Keine Familie oder Freundschaft ist perfekt.
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Gehört man zu der Familie, in der es öfter kracht, dann ist es besser, nicht zu viel zu erwarten und mit dem Risiko eines Streites realistisch bleiben. Den Streit nicht als eine riesige Enttäuschung betrachten, sondern ihn lieber überwinden. Vielleicht hat man aus der Eskalation etwas gelernt und wird im nächsten Jahr an Weihnachten etwas anders machen: zum Beispiel weniger Erwartungen an sich selbst und die anderen haben; die Freude, Lockerheit, Harmonie und Besinnlichkeit an den ersten Platz vor Stress und Perfektionismus stellen.
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Wenn aber Stress und Streit leider dennoch unvermeidbar sind, warum auch nicht das akzeptieren? Sich künftig nicht um jeden Preis zu all dem Weihnachtsstress zwingen, sondern vielleicht diese Zeit auch mal völlig anders planen und verbringen.
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