Essen. Nachdem die Inflation einige Monate zurückging, steigt sie nun wieder um 0,2 Prozent in NRW. Auch die Kaufkraft der Menschen nahm weiter ab.
Die Inflation in NRW ist leicht gestiegen. Die Teuerungsrate lag im Januar bei 8,3 Prozent und damit 0,2 Punkte höher als im Dezember, wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Mittwoch mitteilte. Der Anstieg sei auf Energiekosten zurückzuführen.
Inflation: Auch Lebensmittel sind wieder teurer geworden
Im Oktober 2022 hatte die Inflation 9,4 Prozent betragen. Danach sank der Wert zwei Monate nacheinander. Dass die Teuerung nun wieder anzieht, liegt vor allem an Energiekosten: Fernwärme wurde im Vergleich zum Dezember im Schnitt etwa ein Viertel und Gas ein Sechstel teurer. Auch für Lebensmittel mussten die Verbraucher etwas tiefer in die Tasche greifen als im Dezember (plus 1,6 Prozent).
Menschen in NRW können sich weniger leisten
Wegen der hohen Inflation ist die Kaufkraft der Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen gesunken. Die Menschen können sich also weniger leisten als zuvor. Preisbereinigt seien die effektiven Bruttomonatsverdienste in der Industrie und in Dienstleistungen im vergangenen Jahr um fünf Prozent gesunken, teilte das IT.NRW mit.
Die Löhne seien viel schwächer gestiegen als die Inflation angezogen habe. Schon in den Jahren 2020 und 2021 lagen die realen Verdienste der Vollzeitbeschäftigten den Angaben zufolge unter denen des jeweiligen Vorjahres. Für 2022 handelt es sich um vorläufige Zahlen. (dpa)