Düsseldorf. 60 Real-Märkte sollen unter dem Namen Real fortgeführt werden. Dazu zählen Dinslaken, Hagen, Heiligenhaus, Herne und Kamp-Lintfort.
Nachdem die Frankfurter Unternehmerfamilie Tischendorf in der vergangenen Woche überraschend die Übernahme von 60 Real-Märkten angekündigt hatte, steht nun fest, welche Standorte unter dem alten Namen fortgeführt werden.
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Die Düsseldorfer SB-Warenhauskette, die bis zum Sommer aufgelöst werden soll, veröffentlichte am Freitag eine Liste mit Real-Märkten, die Tischendorf übernehmen will. In der Region an Rhein und Ruhr gehören dazu: Dinslaken, Düsseldorf (Schießstraße), Hagen, Heiligenhaus, Hemer, Herne und Kamp-Lintfort. Alle anderen Real-Märkte gehen an Wettbewerber wie Kaufland, Edeka, Globus oder Rewe. Rund 40 der ehemals 270 Filialen werden oder wurden geschlossen.
SCP verkauft an Tischendorf
Im Jahr 2019 hatte der russische Finanzinvestor SCP die Kette vom Düsseldorfer Handelskonzern Metro mit dem Ziel übernommen, unrentable Standorte zu schließen und alle anderen an Wettbewerber abzugeben. Die 60 Standorte, für die es bislang keine Lösung gab, gehen jetzt an ein Konsortium aus der Unternehmerfamilie Tischendorf und einigen Real-Managern. Die Erwerber haben angekündigt, die Filialen unter dem Namen Real weiterzubetreiben und das „Lebensmittel- und Nonfood-Sortiment substanziell zu modernisieren und damit sehr erfolgreich neu auszurichten“. Die 5000 Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben.
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Den Wareneinkauf, und die Warenlogistik will Tischendorf an einen „leistungsfähigen Partner“ vergeben. Zuletzt war dafür der Kölner Handelskonzern Rewe im Gespräch. Rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen in der Servicegesellschaft beschäftigt werden. Die bisherige Real-Zentrale in Düsseldorf werde geschlossen, heißt es.